"Der Exzellenzwettbewerb zu Zukunftsthemen der Geistes- und Kulturwissenschaften ist schon jetzt ein großer Erfolg", sagte Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft heute in Düsseldorf. Insgesamt seien 161 Anträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus allen NRW-Universitäten für den Wettbewerb "Geisteswissenschaften gestalten Zukunftsperspektiven" eingegangen. Die Forschungsoffensive ist insgesamt mit 3,5 Millionen Euro dotiert.
"Ich freue mich sehr über den regen Zuspruch und darüber, dass sich alle Universitäten des Landes beteiligen. Dies zeigt, dass wir mit dem Wettbewerb das richtige Signal gegeben haben und unsere kultur- und geisteswissenschaftliche Forschung den Impuls aufnimmt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen und können mit ihrer Innovationskraft die gesellschaftliche Diskussion voranbringen und neue Chancen für das Zusammenleben in diesem Land erschließen", betonte Kraft. Die Themen des geisteswissenschaftlichen Wettbewerbs sind "Alternde Gesellschaft" und "Friedfertige Gesellschaft". Auf den letztgenannten Bereich entfallen rund zwei Drittel der eingereichten Anträge.
Bis Mitte April konnten sich die Wissenschaftler aus NRW-Universitäten bewerben. Der Wettbewerb wird vom Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen organisiert. Professor Jörn Rüsen, Präsident des Instituts: "Die hervorragende Resonanz auf die Ausschreibung zeigt ganz deutlich: die Geisteswissenschaften arbeiten engagiert an Zukunftsfragen und gesellschaftlichen Grundproblemen. Sie zu fördern ist unverzichtbar, denn mit Phantasie, Vernunft und Kreativität stärken wir unsere Befähigung zur Orientierung und Innovation." Eine national und international besetzte Fachjury entscheidet darüber, welche Projekte gefördert werden. Bis zu 150.000 Euro werden pro Forschungsvorhaben und Jahr vergeben. Die Jury wählt bis Mai die Teilnehmer aus, einen Monat später sollen die Projekte starten. Die Förderung läuft bis Ende 2006.
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