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04/25/2005 10:11

Neues Fernstudienangebot Scheidungsmanagement geht an den Start

Dr. Margot Klinkner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH)

    Das Fernstudienangebot Scheidungsmanagement - ein Fall der integrierten Mediation vermittelt Rechtsanwälten und anderen Berufsgruppen, die mit Trennungen und Scheidungen in Berührung kommen, Kentnisse zur konstruktiven Konfliktlösung

    Koblenz, 18. April 2005 - Am vergangenen Freitag fand die Eröffnungsveranstaltung des neuen Fernstudienangebots "Scheidungsmanagement - ein Fall der Integrierten Mediation" auf dem neuen Campus der Fachhochschule Koblenz statt. Das Interesse an dem einsemestrigen Weiterbildungsangebot, das in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) durchgeführt wird, war groß, sodass die erste Gruppe mit 20 Teilnehmern startete. Familienrichter Arthur Trossen, der das Studienangebot federführend entwickelt hat, begrüßte die neuen Studierenden. Gemeinsam mit Eberhard Kempf, der als Dozent für das Studienangebot zur Verfügung steht und als Psychologe praxiserfahrener Anwender der Integrierten Mediation ist, begann die Veranstaltung zur Einführung in die Materie gleich mit einigen Rollenspielen.

    Ehescheidungen und Trennungen spielen sich nicht nur auf der juristischen Ebene ab, vielmehr kommen psychologische, soziale und ökonomische Faktoren hinzu. Eine ganzheitliche Sichtweise ist erforderlich, um diese Komponenten miteinander zu koordinieren und eine konstruktive, harmonisch verlaufende Scheidung zu erreichen.
    Für Rechtsanwälte erschöpft sich die Scheidungsberatung nicht in der bloßen Rechtsberatung, sondern grenzt schon an Lebensberatung und reicht oft sogar bis zur Seelsorge. Damit gehen Ressourcen für die eigentliche juristische Arbeit schnell verloren.

    Das neue Studienangebot Scheidungsmanagement - ein Fall der Integrierten Mediation
    greift diese Problematik auf und zielt auf eine konstruktive und effiziente Konfliktlösung ohne Verlierer. Es werden Kommunikations- und Konfliktwerkzeuge vermittelt, die auch in hoch-streitigen Fällen von der Konfrontation zur Kommunikation führen soll. Ziel des Scheidungsmanagements ist eine Win-Win-Lösung, die methodisch durch die sogenannte Integrierte Mediation herbeizuführen ist. Indem sie die Methoden der Integrierten Mediation anwenden, fördern Rechtsanwälte die konstruktive Konfliktlösung der streitigen Parteien und haben wieder Ressourcen für ihre Kernaufgaben frei.

    Die Weiterbildung spricht Richter, Rechtsanwälte, Mitarbeiter von Jugendämtern, Psychologen oder andere Berufsgruppen, die mit Trennungen und Scheidungen in Berührung kommen, an. Ein weiteres wünschenswertes Ziel dabei ist die Bildung von Netzwerken zwischen den unterschiedlichen Professionen, die sich gegenseitig unterstützen und entlasten können. Je mehr Anwälte sich den Techniken der Integrierten Mediation bedienen, desto öfter kann ein nachhaltiger Konsens erreicht werden.

    Das einsemestrige Fernstudienangebot ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen der Konfliktforschung entwickelt und umfasst ein Volumen von ca. 150 Stunden. Neben dem orts- und zeitunabhängigen Selbststudium werden drei Präsenzwochenenden angeboten. Darüber hinaus bieten Supervisionen durch Trainer, eine Hotline sowie die Nutzung eines Intranets für Scheidungsmanager ausreichende Trainings- und Feedbackmöglichkeiten.
    Absolventen des Fernstudiums erhalten ein Hochschulzertifikat Scheidungsmanagement.

    Weitere Informationen und Anmeldunterlagen zu dem Studienangebot "Scheidungsmanagement - ein Fall der Integrierten Mediation" sowie zu anderen Fernstudiengängen sind bei der ZFH in Koblenz (0261/91538-0) oder im Internet unter http://www.zfh.de erhältlich. Details zum Fernstudium Integrierte Mediation sind im Internet unter http://www.integrierte-mediation.net zu finden.

    Über die ZFH
    Die 1995 gegründete Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) mit Sitz in Koblenz ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Die ZFH fördert die Entwicklung und Durchführung von Fernstudien in diesen Bundesländern und arbeitet dazu mit 13 Fachhochschulen zusammen. Das Angebotsspektrum erstreckt sich auf aktuell 14 Fernstudiengänge, darunter drei, die von der Technischen Akademie Südwest (TAS) in Kaiserslautern durchgeführt werden: Bildungs- und Sozialmanagement Schwerpunkt Frühe Kindheit (Bachelor of Arts), Facility Management (Diplom, Zertifikat), Informatik (Diplom, Zertifikat), Integrierte Mediation (Zertifikat), Logistik (Diplom, Zertifikat), Master of Business Administration (MBA) mit den Schwerpunkten: Freizeit- und Tourismuswirtschaft, Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Marketing, Logistikmanagement oder Produktionsmanagement, Master of Business Administration für Unternehmensführung (MBA), Soziale Arbeit (Bachelor of Arts), Sozialkompetenz (Zertifikat), Vertriebsingenieur (Diplom, Zertifikat) und Wirtschaftsingenieurwesen (Diplom); Fernstudiengänge der TAS: Bauschäden, Baumängel und Instandsetzungsplanung (Master of Engineering, Zertifikat), Grundstücksbewertung (Diplom, Zertifikat), Sicherheitstechnik (Diplom, Zertifikat). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZFH sind für die Pflege, Weiterentwicklung sowie den Versand des Studienmaterials zuständig, unterstützen die Hochschulen bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Studienorganisation und beraten Interessenten in Sachen Fernstudium.

    Redaktionskontakt:
    Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen
    Dr. Margot Klinkner
    Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation und Studienberatung
    Rheinau 3-4
    56075 Koblenz
    Tel.: 0261/91538-14, Fax: 0261/91538-714
    E-Mail: m.klinkner@zfh.de,
    Internet: http://www.zfh.de


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    Familienrichter Arthur Trossen(l) und Eberhard Kempf(r) begrüßen die Teilnehmer des neuen Studienangebots
    Familienrichter Arthur Trossen(l) und Eberhard Kempf(r) begrüßen die Teilnehmer des neuen Studienang ...

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    Criteria of this press release:
    Psychology, Social studies
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Familienrichter Arthur Trossen(l) und Eberhard Kempf(r) begrüßen die Teilnehmer des neuen Studienangebots


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