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04/28/2005 18:43

40. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), 4. bis 7. Mai 2005 im ICC Berlin: Diabetes-Prävention als nationale Aufgabe

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Berlin - Knapp jeder dritte Deutsche entwickelt im Laufe seines Lebens einen Typ-2-Diabetes. Schon heute gibt es sechs Millionen bekannte und zwei bis drei Millionen vermutete Erkrankte. Jedes Jahr steigt diese Zahl um fünf Prozent. Experten des Nationalen Aktionsforums Diabetes mellitus veröffentlichen im Rahmen der 40. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) ein Positionspapier "Prävention des Typ-2-Diabetes mellitus". Darin stellen sie vorbeugende Maßnahmen vor, um den erwarteten Anstieg zu verhindern.

    Unter der Leitung von Professor Dr. med. Hans Hauner, Technische Universität München, von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, und der Deutschen Diabetes Union (DDU) fordert das Aktionsforum verstärkte Bemühungen zur Vorbeugung in der Bevölkerung. Nicht nur Ärzte und Krankenkassen, sondern alle Bereiche der Gesellschaft einschließlich Politik, Medien und Vereine, müssten dazu einen Beitrag leisten. Das Aktionsforum hat das Ziel, die Prävention in allen Lebenswelten zu verankern und sie zum Thema zu machen in Familie, Kindergarten, Schule, Betrieb und Senioreneinrichtung. Im Mittelpunkt der geplanten Maßnahmen stehen Informationen über einen gesunden Lebensstil. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, ein normales Körpergewicht sowie regelmäßige Bewegung oder Sport. Außerdem soll die Früherkennung des Typ-2-Diabetes durch Risiko-Fragebögen und regelmäßige Blutglukose-Bestimmungen gefördert werden.

    Der Nutzen für jeden Einzelnen wären groß: Das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, ließe sich damit um 80 bis 90 Prozent senken. Auch die befürchtete Steigerung des volkswirtschaftlichen Schadens könnte damit begrenzt werden. Dieser beläuft sich zur Zeit - nach Meinung der Experten - auf insgesamt 25 Milliarden Euro im Jahr. Dazu gehören neben den Behandlungskosten des Diabetes mellitus und möglicher Folgeerkrankungen auch indirekte Kosten, wie beispielsweise krankheitsbedingter Arbeitsausfall.

    Da wirksame Präventionsmaßnahmen dringend benötigt werden, plant die DDG einen Vergleich verschiedener Strategien zur Verhinderung des Typ-2-Diabetes.

    TERMINHINWEISE:

    Vorab-Pressekonferenz der DDG
    Dienstag, 3. Mai 2005, 11 bis 12 Uhr, Raum 1358, Charité Benjamin Franklin, Berlin

    Pressekonferenz der DDG
    Freitag, 6. Mai 2005, 12 bis 13 Uhr, Raum 43, ICC Berlin

    u.a. mit den Themen:
    Mit dem Nationalen Präventionsprogramm Diabetes erfolgreich verhindern
    Referent: Professor Dr. med. Andreas Pfeiffer

    Vom Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus zum Nationalen Diabetes-Programm Deutschland
    Referent: Professor Dr. med. Eberhard Standl

    Ergebnisse zum Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus:
    Optimale Diabetesbehandlung mit den vorhandenen Versorgungsstrukturen
    Referent: Professor Dr. med. Stephan Martin

    Symposium: Nationales Diabetesprogramm - Wo stehen wir heute?
    Samstag, 7. Mai 2005, 11.30 bis 13.30 Uhr, Saal 2, ICC Berlin

    _ Ich nehme an der Vorab-Pressekonferenz, 3. Mai, 11 bis 12 Uhr, Charité Berlin, teil.
    _ Ich nehme an der Pressekonferenz, 6. Mai, 12, bis 13 Uhr, ICC Berlin, teil.
    _ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir die Presseunterlagen
    _per E-Mail
    _per Print

    Name:
    Medium:
    Adresse:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    DDG-Pressestelle
    Beate Schweizer
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    info@medizinkommunikation.org

    vom 4. bis 7. Mai 2005 in Berlin:
    Pressebüro, Raum 42, ICC Berlin
    Tel.: 030 30 38 81 402
    Fax: 030 30 38 81 410


    More information:

    http://www.ddg2005.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

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