idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/29/2005 12:32

Dresdner Bioinformatik bekommt namhafte Unterstützung,
Klaus Tschira Stiftung ermöglicht Aufbau von zwei neuen Forschungsgruppen an der TU Dresden

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Die Forschungsabteilung für Bioinformatik am Biotechnologischen Zentrum (Biotec) der TU Dresden bekommt Zuwachs: Die Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, fördert den Aufbau von zwei neuen Forschungsgruppen im Bereich Molekulare Bioinformatik. In einem Zeitraum von vier Jahren stellt die Stiftung hierfür insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gruppe von Dr. Maria Teresa Pisabarro hat bereits mit ihrer Arbeit begonnen, für die zweite Gruppenleiterstelle läuft das Berufungsverfahren.

    Genomexperte Gene Myers unterstützt Forschung
    Prof. Dr. Michael Schroeder, Inhaber der Professur für Bioinformatik an der TU Dresden, freut sich: "Dank der großzügigen Hilfe der Klaus Tschira Stiftung können wir jetzt in Dresden unsere internationale Leistungsfähigkeit weiter ausbauen." Maria Teresa Pisabarro ist mit ihrer Arbeitsgruppe besonders an der Funktion von Proteinen interessiert. Die Aufklärung der Struktur und des Zusammenspiels von Proteinen in der Zelle liefert wichtige Erkenntnisse für die Pharmaforschung, für molekulare Therapien und die industrielle Nutzung von Proteinen. Hierfür sind Kenntnisse der Strukturbiologie, der Bioinformatik und der experimentellen Biologie notwendig. Daher baut die spanische Molekularbiologin und Bioinformatikerin ein international zusammengesetztes Team von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen auf.

    Die Aufbauarbeit im Biotechnologischen Zentrum wird für sechs Monate von Prof. Dr. Gene Myers unterstützt, der an der University of California in Berkeley den Lehrstuhl für Informatik und Molekularbiologie innehat. Gene Myers trug entscheidend zur Entschlüsselung des menschlichen Erbguts bei und ist einer der führenden Köpfe des Human-Genom-Projektes. Bis 2002 war er Vizepräsident für Informatik der Firma Celera Genomics. 2004 erhielt er den Max-Planck-Forschungspreis. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mit internationalen Spitzenkräften die Forschung im Biotechnologischen Zentrum zu stärken," sagt Dr. h.c. Klaus Tschira. "Die Zusammenarbeit der beiden Max-Planck-Institute für Physik komplexer Systeme und für Molekulare Zellbiologie und Genetik mit der TU Dresden wird durch die Stärkung der Bioinformatik sinnvoll abgerundet."

    Der Rektor der TUD Prof. Hermann Kokenge sieht mit dem weiteren Ausbau der Bioinformatik den erfolgreichen Weg, den das Biotec seit seiner Gründung eingeschlagen hat, einmal mehr bestätigt: "Das Biotec der TU Dresden ist von zentraler Bedeutung für die Umsetzung der Biotechnologie-Offensive des Landes Sachsen in Dresden. Als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der TU Dresden hat das Biotec ein herausragendes Potenzial für Spitzenleistungen in Forschung und Lehre im Bereich des Molecular Bioengineering, vor allem auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der privaten Wirtschaft im BioInnovationszentrum."

    Das Biotechnologische Zentrum der Technischen Universität Dresden (TU-Dresden BIOTEC)
    Das Biotechnologische Zentrum der Technischen Universität Dresden hat die Aufgabe übernommen, eine molekulare Bioingenieurswissenschaft in Forschung und Lehre zu etablieren. In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit von Molekular- und Zellbiologie, Medizin, Physik, Chemie und nicht zuletzt der Bioinformatik sollen neue wissenschaftliche Impulse mit maximaler Effizienz zu medizinisch-biotechnologischen Anwendungen umgesetzt werden. Angesiedelt ist das Zentrum im BioInnovationsZentrum Dresden - in Kooperation mit den ebenfalls hier ansässigen Unternehmen engagieren sich die Wissenschaftler für die rasche praktische Anwendung ihrer Forschungsergebnisse.
    www.biotec.tu-dresden.de - http://www.biosaxony.de

    Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Heidelberg
    Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert vor allem Forschungsvorhaben der angewandten Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Bei allen Aktivitäten ist die KTS darauf bedacht, das Verständnis der Öffentlichkeit für Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik zu fördern. Sitz der Stiftung ist die Villa Bosch, der ehemalige Wohnsitz des Chemie-Nobelpreisträgers Carl Bosch (1874 - 1940).
    www.kts.villa-bosch.de

    Als Ansprechpartner (auch für Fotomaterial) stehen gerne zur Verfügung:
    Renate Ries, Klaus Tschira Stiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 06221 533-214, E-Mail: renate.ries@kts.villa-bosch.de, www.kts.villa-bosch.de

    Kim-Astrid Magister, TU Dresden, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0351 463-32398, E-Mail: kim-astrid.magister@mailbox.tu-dresden.de

    Ansprechpartner für wissenschaftliche Fragen:
    Prof. Dr. Michael Schroeder, Telefon: 0351 463-40062, E-Mail: ms@biotec.tu-dresden.de

    Dr. Maria Teresa Pisabarro (Konversation in englischer Sprache), Telefon: 0351 463-40071, E-Mail: mayte@biotec.tu-dresden.de


    More information:

    http://www.kts.villa-bosch.de
    http://www.biotec.tu-dresden.de
    http://www.biosaxony.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).