Ringvorlesung und Ausstellungen zum Schauhaus im Internet
Einen wahren Schatz stellt die Universität Greifswald am Mittwoch, dem 11. Mai 2005, um 19.00 Uhr, im Großen Hörsaal des Instituts für Physik vor. Im Rahmen der Ringvorlesung "Geschichten zum Sammeln - zu den Schätzen der Universität Greifswald aus Kunst, Kultur und Wissenschaft" öffnet die Alma Mater erneut ihre reich gefüllten Schatzkammern, um die akademische Münzsammlung des Historischen Instituts "In nummis gaudium" [="Freude durch die Münzen"] vorzustellen. Dr. Joachim Krüger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Nordische Geschichte, wird an diesem Abend über die wechselvolle Geschichte und die Schätze der 1.226 Münzen und cirka 130 Medaillen/Medaillenabgüsse umfassende Sammlung referieren. Münzenliebhaber, leidenschaftliche Sammler, aber auch Studierende, Lehrende, Förderer, Interessierte und Freunde der Universität Greifswald sind zu dieser Veranstaltung recht herzlich eingeladen.
Die akademische Münzsammlung enthält sowohl silberne als auch kupferne Münzen von der griechischen und römischen Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu den Kostbarkeiten zählen neben mittelalterlichen Stücken, zum Beispiel die von Ludwig dem Frommen, und die der ottonischen und salischen Kaiser, die Brakteaten [= einseitig geprägte Silbermünzen] des 12. und 13. Jahrhunderts sowie brandenburgische Denare und Groschen.
Die akademische Münzsammlung ist aus der Sammeltätigkeit verschiedener Institutionen hervorgegangen. Im Jahr 1823 wurde die "Sammlung Vaterländischer Alterthümer" angelegt, zu deren Profil auch der Erwerb von Münzen, zum Beispiel aus Münzschatzfunden, gehörte. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurde der größte Teil der Münzsammlung mit etwa 5.000 Exemplaren in die Kieler Kunsthalle ausgelagert. Nachdem - infolge eines Diebstahls - über 4.000 Münzen verschwanden, wurden die Reste der Sammlung 1989 wieder nach Greifswald überführt. Heute werden die Münzen und Medaillen im Archiv der Universität aufbewahrt. Daneben liegen noch kleinere Münzbestände in der Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer sowie in den Beständen des Instituts für Altertumswissenschaften.
"Vor-Schauen" ist ab 11. Mai 2005 auch im Internet unter http://www.schau-haus.de möglich. Durch einen Klick in die Fenster der Seitenflügel des noch virtuellen Universitätsschauhauses können die einzelnen Sammlungen der Hochschule und weitere Veranstaltungstermine eingesehen werden. Der Mittelturm des Gebäudes hält darüber hinaus zusätzliche Informationen zum künftigen Universitätsschauhaus bereit.
Durch die Ringvorlesung möchte die Universität Greifswald auf das riesige Potenzial von Schätzen aus sechs Museen und mehr als 17 wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Greifswald aufmerksam machen. Im Rahmen eines Fundraising-Projekts sollen dabei Spendengelder in Höhe von 5 Mio. Euro für ein Universitätsschauhaus eingeworben werden, um alle Sammlungen unter einem Dach zu vereinen.
Für die Vorlesungsreihe werden noch sechs weitere Male die wertvollen Schatzkammern der Universität Greifswald geöffnet:
Geschichten zum Sammeln - Ringvorlesung zu den Schätzen
der Universität Greifswald aus Kunst, Kultur und Wissenschaft
Mittwoch, 11. Mai 2005, 19.00 Uhr
"In nummis gaudium - die akademische Münzsammlung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald"
Dr. Joachim Krüger, Universität Greifswald
Großer Hörsaal im Institut für Physik, Domstraße 10 a, Greifswald
Mittwoch, 25. Mai 2005, 18.00 Uhr
"Zoologisches Museum in Lehre & Forschung - wie entdeckt man neue Arten?"
Prof. Dr. Gerd Müller-Motzfeld, Universität Greifswald
Zoologisches Institut, Johann-Sebastian-Bach-Str. 11/12, Greifswald
Mittwoch, 1. Juni 2005, 19.00 Uhr
"Die Geologische Landessammlung und weitere Schätze des Planeten Erde"
Dr. Gösta Hoffmann, Universität Greifswald
Institut für Geographie und Geologie, Jahnstraße 16, Greifswald
Mittwoch, 8. Juni 2005, 19.00 Uhr
"Kartographische Kunstwerke - Wahrheit oder Phantasie?"
Hannelore Sattler, Universität Greifswald
Institut für Geographie und Geologie, Jahnstraße 16, Greifswald
Mittwoch, 22. Juni 2005, 19.00 Uhr
"Vom Doppelkammer-Eichelkondom bis zum Scheidenpulverbläser - Kontrazeption vor 100 Jahren: Die Geburtshilflich-gynäkologische Sammlung an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe"
Prof. Dr. Günter Köhler, Universität Greifswald
Großer Hörsaal im Institut für Physik, Domstraße 10 a, Greifswald
Mittwoch, 6. Juli 2005, 19.00 Uhr
"Klassische Antiken: Die Archäologische Studiensammlung des Instituts für Altertumswissenschaften"
Dr. Jutta Fischer, Universität Greifswald
"Zwischen Highlight und Heimatkunde - 182 Jahre Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer"
Dr. Thomas Terberger, Universität Greifswald
Großer Hörsaal im Institut für Physik, Domstraße 10 a, Greifswald
Mittwoch, 13. Juli 2005, 19.00 Uhr
"Erntekamm und Hochzeitskleid - wie das Heilige Land nach Greifswald kam"
Prof. Dr. Julia Männchen, Universität Greifswald (Anschließend Besuch der Gustaf-Dalman-Sammlung)
Großer Hörsaal im Institut für Physik, Domstraße 10 a, Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Fundraising & Alumni/Universitätsjubiläum 2006
Leiterin: Sabine Große
J.-S.-Bach-Straße 27, 17487 Greifswald
T +49 (0) 3834/86 11 74
F +49 (0) 3834/86 11 43
M +49 (0) 160-90 31 70 20
E fundraising@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de
http://www.schau-haus.de
Akademische Münzsammlung
Philosophische Fakultät
Historisches Institut
Dr. Joachim Küger
Domstraße 9 a, 17487 Greifswald
T +49 (0) 3834/86 33 27
F +49 (0) 3834/86 46 15
M +49 (0) 162-10 64 0 34
E joachim.krueger@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de/~histor/
Denar aus der Sammlung "Vorgeschichtlicher Altertümer" mit dem Abbild von Jaromar I. von Rügen, um 1 ...
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Criteria of this press release:
History / archaeology, Social studies
regional
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German
Denar aus der Sammlung "Vorgeschichtlicher Altertümer" mit dem Abbild von Jaromar I. von Rügen, um 1 ...
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