Seit es das Forschungsförderungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für Fachhochschulen gibt, beteiligt sich die Hochschule Bremen jedes Jahr mit zahlreichen Anträgen. Einen derartigen Erfolg wie in der Förderrunde 2004 gab es jedoch noch nie: Von den eingereichten 13 Anträgen sind zehn als "förderungswürdige Anträge" eingestuft worden. "Das entspricht einem Anteil von 77 Prozent", freut sich Prof. Dr. Uwe Apel, Konrektor für Forschung, über die jüngst veröffentlichten Ergebnisse. "Mit diesem Prozentsatz steht die Hochschule Bremen im bundesweiten Vergleich auf einem absoluten Spitzenplatz, nur noch übertroffen von der Fachhochschule Gelsenkirchen. Andere Fachhochschulen mit höheren Prozentsätzen haben zum Teil deutlich weniger Anträge als die Hochschule Bremen gestellt - zum Teil nur einen einzigen."
In einem direkten Ländervergleich sieht das BMBF das Land Bremen sogar auf Platz eins. Die Hochschule Bremerhaven beteiligte sich ihrerseits mit zwei Anträgen (einer förderungswürdig), so dass aus dem kleinsten Bundesland insgesamt elf von 15 Anträgen als förderungswürdig eingestuft wurden. Das bedeutet beim "Anteil der förderwürdigen Anträge" einen Prozentsatz von 73,3% und damit für Bremen den Spitzenplatz. Es folgen auf den Plätzen zwei bis fünf die Länder Hamburg (62,5%), Hessen (61,7%), Sachsen-Anhalt (58,3%) und Nordrhein-Westfalen mit 57,8%.
Von den zehn förderungswürdigen Anträgen der Hochschule Bremen werden fünf finanziell gefördert, und zwar in einer Gesamthöhe von 1,129.791 Mio. Euro; insgesamt stellte das BMBF gut 16 Mio. Euro zur Verfügung. Mit anderen Worten auf die Hochschule Bremen entfielen etwa 7 % der bewilligten Gelder des BMBF. In der Rangliste des BMBF nach bewilligten Mitteln rangiert das Land Bremen dank den Bewilligungen für die Hochschule Bremen hinter NRW, Baden-Württemberg, Sachsen und Hessen auf einem hervorragenden fünften Platz.
Auf die Gründe für das erfreuliche Abschneiden eingehend sieht Uwe Apel in erster Linie die hohe fachliche Kompetenz der an der Hochschule Bremen forschenden Professorinnen und Professoren. Ein weiterer Aspekt: Kernpunkt des im letzten Jahr neu ausgerichteten Programms ist laut BMBF die Orientierung auf die Stärkung der Verbundfähigkeit von Fachhochschulen. So ging es insbesondere um Kriterien wie interdisziplinäre und hochschulübergreifende Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Partnern. "Hier scheint sich vor allem die jahrelange Ausrichtung der Hochschule Bremen auf Praxisorientierung und Internationalisierung - und damit das Arbeiten in Netzwerken - begünstigend ausgewirkt zu haben", mutmaßt der Forschungs-Konrektor.
Insgesamt wurden für das BMBF-Programm "Angewandte Forschung an Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft (FH³)" 623 und damit 40 Anträge mehr als im Vorjahr gestellt. Von 161 antragsberechtigten Fachhochschulen nahmen 107 am Verfahren teil, elf mehr als noch 2003.
Hinweise für Redaktionen:
Prof. Dr. Uwe Apel steht für Rückfragen gern zur Verfügung: 0421-5905-2208; uapel@fbm.hs-bremen.de .
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