idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/10/2005 12:12

"Salo - Das bewegte Leben eines Juden aus Sachsen"

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

    Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräch und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

    Am 26. Mai 2005 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit der Autorin Dorit Seichter. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

    Zeit: Donnerstag, den 26. Mai 2005, 20.00 Uhr
    Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
    Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

    Dorit Seichter initiierte als Lehrerin ein Schülerprojekt über das Schicksal der jüdischen Bürger ihrer Heimatstadt Zwickau. In diesem Zusammenhang gelang es ihr, den Kontakt zu vielen mittlerweile über die ganze Welt verstreuten Juden aus Sachsen herzustellen. Einer von ihnen ist Salomon Scheinik, dessen Geschichte sie in ihrem Buch "Salo. Das bewegte Leben eines Juden aus Sachsen" erzählt. Salomon Scheinik wird 1913 in Schneeberg in Sachsen geboren. Im Jahre 1935 wird er, der Sozialdemokrat und Jude, verhaftet, kommt in das Gestapo-Gefängnis Schloss Osterstein in Zwickau, bevor er nach Dresden in das nicht weniger gefürchtete Mathildenschlösschen überführt wird. Das Urteil: 13 Monate Haft wegen "Hochverrats". 1937 flieht Salomon Scheinik nach Prag und wandert schließlich mit seiner Verlobten nach Bolivien und später nach Uruguay aus. Durch den Rassenwahn der Nationalsozialisten hatte er alles verloren: seine Heimat, Freunde und Arbeit, aber vor allem seine Mutter, die, wie er lange nach seiner Emigration erfährt, zu den sechs Millionen Opfern des Holocaust gehört. Erst 1987 wagt das Ehepaar im hohen Alter den Schritt der Rückkehr und lebt seitdem in München.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-79403, Fax: -21136.


    More information:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi87.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Politics, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).