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05/18/2005 09:55

Internationale Forscher diskutieren

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Mit dem Anstieg der Lebenserwartung wächst auch die Zahl der älteren Menschen mit geistiger Behinderung. Um deren Lebenssituation und besonders die gesundheitlichen Aspekte des Älterwerdens drehen sich in dieser Woche gleich zwei Kongresse an der Uni Dortmund. Zum einen treffen sich internationale Wissenschaftler der "International Association for the Scientific Study of Intellectual Disabillities" (IASSID) zu ihrem "Roundtable" in Dortmund. Zum anderen veranstaltet das Fachgebiet Rehabilitation und Pädagogik bei geistiger Behinderung direkt im Anschluss eine Fachtagung mit Forschern und Praktikern.

    "In Deutschland haben wir jetzt zum ersten Mal eine Generation von älteren Leuten mit Behinderung", beschreibt Lehrstuhlinhaber Professor Meindert Haveman die Aktualität des Themas. Das liegt teilweise natürlich an der allgemeinen Steigerung der Lebenserwartung. Hauptursache sind jedoch die Folgen des dritten Reichs, wo Menschen mit Behinderung systematisch als "lebensunwerte Ballastexistenzen" ermordet wurden. Die nach 1945-Geborenen kommen jetzt langsam in das Alter, in dem Faktoren wie Altersabbau oder Ruhestand eine Rolle spielen. Deren Lebenserwartung wiederum gleicht sich nach und nach der von nicht behinderten Menschen an. Ergebnisse aus dem westeuropäischen Ausland zeigen, dass die Lebenserwartung bei Menschen mit geistiger Behinderung nur noch zehn Jahre unter dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Dieser positive Trend ist auf eine verbesserte medizinische Begleitung und den wachsenden Lebensstandard von Menschen mit Behinderung zurückzuführen.

    Die Teilnehmer der Tagungen kommen aus zwölf Ländern, unter anderem aus Japan, den USA, Holland oder Israel. Da die einzelnen Länder zum Beispiel im Bezug auf das Wohnen oder die Freizeit-gestaltung, sehr unterschiedlich mit dem Thema "Altern" umgehen, sind der internationale Austausch und der Blick über den Tellerrand die Hauptanliegen der Veranstaltungen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Meindert Haveman
    Ruf: (02 31) 7 55 45 78
    Mobil: (00 31 - 621 54 01 95


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    Criteria of this press release:
    Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     


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