Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena würdigte heute (19.05.) herausragende Leistungen
Jena (19.05.05) Bei dem Festakt anlässlich des "Tages der Politikwissenschaften", den das Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität veranstaltet, ist heute (19.05.) auch der politikwissenschaftliche Nachwuchs geehrt worden. Der Förderverein des Instituts hat zwei Examenspreise im Wert von 250 Euro und den Promotionspreis im Wert von 500 Euro vergeben.
Oliver Lembcke wurde für seine im Schnittbereich von Verfassungsrecht und Politischer Theorie angesiedelten Doktorarbeit zur Rolle des Bundesverfassungsgerichtes ausgezeichnet. Aus der Praxis des Gerichts heraus hat er eine umfassende Theorie von dessen Autorität als Institution entwickelt. Dazu wurden 22 Leitfadeninterviews sowie mehr als 3.000 Meinungsbeiträge zum Verfassungsgericht ausgewertet. Die Arbeit des jungen Politologen bereichere nicht nur die politikwissenschaftliche Institutionentheorie, sondern beinhalte auch eine auf Aristoteles und Hegel fußende Theorie politischer Autorität im demokratischen Verfassungsstaat bzw. in der Republik, heißt es in der Laudatio.
Die zwei Examenspreise gingen an die amerikanische Studentin Meghan Davis und den aus Nordhausen stammenden Ralf Güldenzopf. Meghan Davis analysierte in ihrer wissenschaftlichen Arbeit zur Erlangung des Grades "Master of Politics" das außenpolitische Handeln der Europäischen Union in Hinblick auf den arabisch-israelischen Konflikt in den 1990er Jahren. Ralf Güldenzopf untersuchte in seiner Magisterarbeit die Wahlkampfstrategien Arnold Schwarzeneggers, die dem aus Österreich stammenden Schauspieler im Oktober 2003 das Amt des Gouverneurs von Kalifornien einbrachten. Die Preise an die drei Nachwuchswissenschaftler wurden vom Vorsitzenden des Fördervereins des Instituts für Politikwissenschaft der Jenaer Universität Reyk Seela (MdL, CDU) übergeben.
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