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05/20/2005 09:30

Würzburg wirbt um Germanisten aus dem Osten

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Für Studierende der Germanistik, die aus Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn oder Rumänien kommen, wird an der Uni Würzburg in Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Hermann-Niermann-Stiftung (Düsseldorf) eine Studienbörse eingerichtet. Sie soll der Eliteförderung dienen.

    Das entsprechende Vertragswerk unterzeichneten für die Universität Präsident Axel Haase und Kanzler Bruno Forster sowie für die Stiftung deren Vorstandsvorsitzender Uwe Stiemke. Die Kooperation läuft zunächst fünf Jahre lang. In dieser Zeit fördert die Hermann-Niermann-Stiftung das Projekt mit jährlich 150.000 Euro.

    Im Rahmen der Studienbörse soll die akademische Aus-, Fort- und Weiterbildung besonders qualifizierter Germanisten aus den genannten Ländern künftig zentral in Würzburg durchgeführt werden. Dabei ist an folgende Förderungsmöglichkeiten und -formen gedacht:

    * Bei einjährigen Studienaufenthalten in Würzburg sollen die Stipendiaten ein möglichst hohes Niveau an Sprachkompetenz erreichen. Das sei zum Beispiel für angehende Deutschlehrer an Schulen der deutschen oder deutschsprachigen Minderheiten in den genannten Ländern von außerordentlichen Bedeutung, sagt der Würzburger Sprachwissenschaftler Professor Norbert Richard Wolf, auf dessen Initiative hin die Studienbörse zu Stande kam. Der zwei Semester dauernde Aufenthalt werde in das Gesamtstudium der Stipendiaten im Heimatland integriert.

    * Bewerber, die ihr Germanistikstudium in der Heimat bereits abgeschlossen haben, können in Würzburg eine Zusatzqualifikation im Fach Germanistik erwerben, zum Beispiel in den Bereichen philologische Datenverarbeitung, Journalismus, Literaturvermarktung, Verlagswesen oder Redaktionsarbeit.

    * Promotionsstudien für hervorragende Germanisten liegen im besonderen Interesse der Studienbörse. Dabei ist sowohl eine Promotion an der Heimatuniversität als auch an der Uni Würzburg möglich. In diesem Rahmen können auch Habilitationsprojekte gefördert werden.

    * Gefördert werden auch Kurzaufenthalte von zwei Monaten für Studierende, die an ihrer Heimatuniversität eine Studienabschlussarbeit begonnen haben und die günstigen Würzburger Bibliotheksverhältnisse nutzen möchten. Die Abschlussarbeit muss anschließend an der Heimatuniversität eingereicht und die Abschlussprüfung ebendort abgelegt werden. Dieses Angebot gilt zunächst nur für Studierende aus Tschechien und der Slowakei.

    Die Verantwortlichen von der Niermann-Stiftung und vom Würzburger Institut für deutsche Philologie sind der Überzeugung, dass auf diese Weise sowohl das Interesse an der deutschen Sprache, Literatur und Kultur gefördert als auch die Germanistik in Ostmittel- und Südosteuropa wirkungsvoll unterstützt werden kann. "Wir wollen den Universitäten in den genannten fünf Ländern nicht die besten Studierenden und Absolventen wegnehmen", betont Professor Wolf. Vielmehr sollen die Stipendiaten in enger Kooperation mit den Heimatuniversitäten in Würzburg gezielt gefördert und so für ihre Arbeit in der Heimat besonders gut vorbereitet und qualifiziert werden.

    Kontakt: Prof. Dr. Norbert Richard Wolf, T (0931) 888-5626, Fax (0931) 888-7098, E-Mail: nrwolf@germanistik.uni-wuerzburg.de


    Images

    Trafen sich zur Vertragsunterzeichnung im Senatssaal der Universität (von links): Unipräsident Axel Haase, Uwe Stiemke, Vorstandsvorsitzender der Hermann-Niermann-Stiftung, Professor Norbert Richard Wolf vom Institut für deutsche Philologie und Unikanzler Bruno Forster.
    Trafen sich zur Vertragsunterzeichnung im Senatssaal der Universität (von links): Unipräsident Axel ...
    Foto: Robert Emmerich
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    Criteria of this press release:
    Language / literature
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

    Trafen sich zur Vertragsunterzeichnung im Senatssaal der Universität (von links): Unipräsident Axel Haase, Uwe Stiemke, Vorstandsvorsitzender der Hermann-Niermann-Stiftung, Professor Norbert Richard Wolf vom Institut für deutsche Philologie und Unikanzler Bruno Forster.


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