Fortbildung in einer neuen Dimension - so praesentiert sich eine fuer den deutschen Bereich einmalige Form der Wissensvermittlung: UEber Satellit wird am 4. Februar unter wissenschaftlicher Leitung des Wuerzburger Parodontologen Prof. Dr. Thomas Flemmig ein Symposium in die Hoersaele von zehn deutschen Zahnkliniken uebertragen, wobei die Zuhoerer wiederum in die Diskussion eingreifen koennen.
Thema der Veranstaltung ist "Neue Wege in Diagnostik und Therapie von Parodontalerkrankungen - Mikrobiologische Diagnostik und Antibiotikatherapie", ein Bereich, so Prof. Flemmig, in den die Forschungen im Bereich der Wuerzburger Poliklinik fuer Zahnerhaltung und Parodontologie in Zusammenarbeit mit dem Mikrobiologen Prof. Dr. Helge Karch sehr gut passten.
Gezeigt werden soll, welche Bedeutung den Nachweisverfahren und der lokalen Elimination parodontal-pathogener Keime zukommt und welche Perspektiven sich durch den Einsatz neuer Produkte fuer die Praevention, die Behandlung und Kontrolle parodontaler Erkrankungen eroeffnet. Im Mittelpunkt dabei stehe, wie es das Programm beschreibt, die "Darstellung und Auswertung der mikrobiellen Parodontaldiagnostik sowie die Live-Applikation eines Tetracyclinfadens zur Behandlung eines lokalen Parodontitisresidivs und eines Furkationsbefalls".
Die Veranstaltung selbst wird in Muenchen durchgefuehrt. Hoersaele der Zahnkliniken in Berlin, Dresden, Freiburg, Giessen, Goettingen, Heidelberg, Kiel, Koeln, Marburg, Muenchen und Wuerzburg stehen Teilnehmern der Fortbildungsveranstaltung, Klinikangehoerigen und niedergelassenen AErzten fuer die Live-Teilnahme zur Verfuegung. Sie koennen in Wuerzburg im Hoersaal der Zahnklinik am Pleicherwall die Fortbildungsveranstaltung verfolgen und unter der Moderation von Klinikchef Prof. Dr. Bernhard Klaiber mitdiskutieren.
Prof. Flemmig sieht die Vorteile dieser neuen Art einer Fortbildungsveranstaltung im Zeitgewinn und im finanziellen Bereich. "Wenn ich fuer eine halbtaegige Fortbildung quer durch die Bundesrepublik fahren muss, dauert das insgesamt zwei Tage mit UEbernachtungskosten, Fahrtkosten und entsprechenden Zeitaufwand. So wie wir das jetzt einmal versuchen ueber Satellit, reduziert sich der Kostenfaktor fuer die Teilnehmer und auch der Zeitaufwand. Niemand muss von Berlin oder Kiel nach Muenchen fahren und kann sich trotzdem fortbilden."
Die im Februar stattfindende Pilotveranstaltung wird von Industriefirmen gesponsert. "Sollte sich diese Form der Fortbildungsveranstaltungen einmal einbuergern, muessen die Gelder ueber Teilnahmegebuehren aufgebracht werden", meint Prof. Flemmig: "Fahre ich heute zu einer eintaegigen Veranstaltung, muss ich auch 500 bis 600 DM Teilnahmegebuehren bezahlen."
Vermittelt werden kann auf diesem Wege theoretisches Wissen verbunden mit Demonstrationsbehandlungen: "Die UEbertragung von Operationen live in den Hoersaal ist derzeit bei der Aus- und Fortbildung der Zahnaerzte sehr populaer - ob dies nun in einen Hoersaal an einer Universitaet geschieht oder von einer Universitaet aus in 50 Hoersaele an anderen Universitaeten, bleibt sich ja letztlich gleich."
Der Wuerzburger Parodontologe, seit Mitte 1996 Leiter der Abteilung fuer Parodontologie an der Poliklinik, erhofft sich eine hohe Resonanz: "Die Zahnaerzte machen in der Bundesrepublik pro Kopf entschieden mehr Fortbildung als andere Sparten", weiss Prof. Flemmig. "Die Satellitenkonferenz ist ein Novum in Deutschland und ein erster Schritt, diese neue Technik fuer uns einzufuehren und wir koennten unsere Forschungsarbeit bei den Zahnaerzten auch sehr gut publik machen."
Kontakt: Auskunft ueber die Veranstaltung, die im Hoersaal der Zahnkliniken am Pleicherwall am Mittwoch, 4. Februar, von 14.30 bis 18.00 Uhr verfolgt werden kann, gibt es in der Abteilung fuer Parodontologie an der Poliklinik fuer Zahnerhaltung und Parodontologie der Universitaet Wuerzburg, T 0931/201-7262, Fax 0931/201-7268, E-Mail: tflemmig@psychologie.uni-wuerzburg.de Robert Emmerich
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
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