Mit dem Internationalen Familienrecht des 21. Jahrhundert beschäftigt sich am 27. / 28. Mai ein international besetztes Kolloquium zum 65. Geburtstags des Bayreuther Lehrstuhlinhabers für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Professor Dr. Ulrich Spellenberg.
Bayreuth (UBT). Mit dem Internationalen Familienrecht des 21. Jahrhundert beschäftigt sich am 27. / 28. Mai ein international besetztes Kolloquium zum 65. Geburtstags des Bayreuther Lehrstuhlinhabers für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, Professor Dr. Ulrich Spellenberg (Freitag: 13.00-19.00 Uhr, Samstag: 8.30-14.30 Uhr, Hörsaal H 21, Gebäude RW).
Das Internationale Familienrecht gehört zu den Forschungsschwerpunkten des Jubilars, dass er insbesondere durch seine Kommentierungen im "Staudinger" mitgeprägt hat und das aufgrund der stetig steigenden Mobilität der Menschen sowie der teilweise hektischen Gesetzgebungsaktivitäten der Europäischen Gemeinschaft im Internationalen Zuständigkeits- und Anerkennungsrecht in Familiensachen auch künftig an Bedeutung gewinnen wird. So befindet sich z. B. ein Projekt zur europäischen Vereinheitlichung des Internationalen Privatrechts in Familiensachen ("Rom III-Verordnung") bereits im Vorbereitungsstadium.
Das Symposium soll auf der Basis einer fundierten Bestandsaufnahme des erreichten status quo neue Ausblicke auf künftige Entwicklungslinien der Materie eröffnen. Namhafte Weggefährten des Jubilars aus dem In- und Ausland werden im Rahmen des Symposiums die aktuellen Tendenzen und Perspektiven des Familienrechts aus der Sicht des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts wie auch der Rechtsvergleichung beschreiben.
Professor Spellenberg, der aus Friedrichshafen am Bodensee stammt, studierte Geschichte in Marburg und später Rechtswissenschaft in Marburg und Göttingen. In Göttingen wurde er auch 1971 promoviert, wechselte dann jedoch nach München und habilitierte sich dort 1977. Zwei Jahre später nahm er den Ruf nach Bayreuth an und gehört damit zu denjenigen Professoren in dieser Universität, die sie seit ihrem ersten Semester 1976 in der Aufbauphase mitgeprägt haben. Professor Spellenberg war mehrfach Gastdozent an der Universität Bordeaux, ist Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für afrikanisches Recht und ist mit dem Orden "Palmes Académiques" des Französischen Erziehungsministeriums ausgezeichnet worden.
Das Internationale Privatrecht, aber auch seit Beginn seiner Zeit in Bayreuth das Afrikanische Recht gehören zu seinen Schwerpunkten. Gerade hieraus sind zahlreiche eigene Beiträge vor allem zu Familien-, Erb- und Bodenrecht des frankophonen Afrika entstanden. Professor Spellenberg ist es außerdem zu verdanken, dass die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät über ein sehr gut funktionierendes ERASMUS-SOKRATES-Programm verfügt, dem zahlreiche teils sehr renommierte Universitäten im europäischen Ausland angehören und das von einem hohen Prozentsatz der Bayreuther Studenten in Anspruch genommen wird.
http://www.uni-bayreuth.de/departments/rw/lehrstuehle/zr4/site_d/nav_d/fd_haupt.... hier findet man das Programm der Tagung
Wird am 27. Mai 65 Jahre alt: Professor Dr. Ulrich Spelleberg
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