Herausragende Ehrung für Hamburger Chemiker
Nach Wilhelm Conrad Röntgen, Pierre und Marie Curie, Emil Fischer, Ernest Rutherford, Niels Bohr, Max Planck und anderen hochangesehenen Wissenschaftlern zeichnete das Benjamin-Franklin-Institut der Universität von Pennsylvania in Philadelphia nun auch Prof. Dr. Walter Kaminsky vom Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der Universität Hamburg mit der Benjamin-Franklin-Medaille für Chemie (aus Gold mit geprägtem Namen) aus. Die älteste Wissenschaftsinstitution der USA (1824) ehrte den deutschen Forscher "für seine herausragenden Beiträge in der praktischen Anwendung neuartiger Katalysatoren zur Herstellung verbesserter Kunststoffe und Gummis aus Polyethylen und Propylen".
Die verwendeten Metallocen-Katalysatoren sind sandwichartige Moleküle aus zwei Kohlenwasserstoffringen. Wird ein solches Metallocen mit einer Verbindung aus Aluminium-Sauerstoff und Kohlenwasserstoffresten zusammengebracht, so entstehen außerordentlich aktive Katalysatoren für die Polymerisation von Ethylen, Propylen und anderen Olefinen. Mit einem Gramm Metallocen lassen sich 40 Tonnen Polyethylen (für Folien, Rohre oder Getränkekästen) produzieren. Aus Polypropylen werden Fasern, Innenverkleidungen von Autos oder Flaschen hergestellt.
Eine weitere hohe Auszeichnung wurde Professor Kaminsky Anfang Mai in New York zuteil, wo ihn die Gesellschaft der Kunststoff-Ingenieure mit dem "Outstanding Achievement Award" dieses Jahres, einer Bronzetafel im DIN A 4-Format, ebenfalls für seine Katalysatorforschung ehrte.
Der Hamburger Forscher steht weltweit an der Spitze seiner Disziplin.
Kontakt:
E-Mail: kaminsky@chemie.uni-hamburg.de
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry
transregional, national
Personnel announcements, Research projects
German
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