Im Jahr 1996 verursachten die Errichtung und Nutzung von Wohnraum durch Umweltbeeinträchtigungen geschätzte Folgekosten in Höhe von mindestens 18 bis 49 Mrd. DM.
Bauen und Wohnen bedeuten für Bauherren und Mieter hohe finanzielle Belastungen. Kosten entstehen vor allem durch Grundstückserwerb, Personalkosten und Energieverbrauch. Nicht eingerechnet sind Auswirkungen auf die Umwelt zum Beispiel durch die Verbreitung von Schadstoffen. Aber wodurch werden diese negativen Wirkungen hervorgerufen? Und was kosten sie genau? Das herauszufinden war Ziel eines Forschungsvorhabens, das am Institut für ökologische Raumentwicklung, Dresden, (IÖR) durchgeführt wurde. Zunächst ermittelten die Forscher Ursachen für Umweltschäden. Beispiele sind Emissionen durch das Brennen von Ziegeln oder das Beheizen von Wohnungen. Die Ausbreitung von Allergien oder die weitere Schwächung der Wälder sind mögliche Folgen. Durch solche und andere Schäden wurden zum Beispiel für 1996 energiebedingte externe Baukosten von mindestens 3 bis 8 Milliarden Mark errechnet. Pro Quadratmeter neuer Wohnfläche bedeutete das Folgekosten von 65 bis 184 DM. Drastischer noch fiel die Schadensbilanz zum Wohnen aus. Durch den Energieverbrauch wurden dabei 1996 Umweltschäden von mindestens 15 bis 41 Milliarden DM verzeichnet. Pro Quadratmeter Wohnung waren das 5 bis 14 DM.
Da die absoluten Kosten des Wohnens über fünfmal höher liegen als beim Bauen, mahnen die Experten im IÖR besonders hier mehr Umweltverträglichkeit an. Eine flächendeckende Ausstattung von Wohnungen mit modernen Heizungen und eine bessere Wärmedämmung würden erste Schritte darstellen.
Ansprechpartner im IÖR: Dr. Gerd Lintz 0351-4679-237
Criteria of this press release:
Biology, Construction / architecture, Environment / ecology, Oceanology / climate, Social studies
transregional, national
Research results
German
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