Der Wissenschaftsrat hat auf seinen Frühjahrs-Sitzungen in Aachen Empfehlungen zum 29. Rahmenplan für den Hochschulbau auf der Basis eines verfügbaren Mittelvolumens von 4,0 Mrd. DM verabschiedet. Dies bildet die Grundlage für den weit überwiegenden Teil der Investitionen an allen deutschen Hochschulen. Bund und Länder hatten zu Beginn des Jahres 1999 ihre Finanzansätze an der Gemeinschaftsaufgabe von 3,6 Mrd. DM ausgehend um jeweils 200 Mio. DM erhöht. Damit ist nach Auffassung des Wissenschaftsrates ein erster, wichtiger Schritt unternommen worden, um die verfügbaren Mittel an den wissenschaftspolitischen Bedarf heranzuführen, der vom Wissenschaftsrat nach kritischer und strenger Prüfung auf 4,8 Mrd. DM für das Jahr 2000 beziffert wurde. Obwohl ein erheblicher Teil der 4 Mrd. DM durch laufende Vorhaben bereits belegt ist, ermöglicht der Mittelzuwachs wissenschaftspolitische Akzente durch Neubaumaßnahmen in besonders wettbewerbsrelevanten Bereichen. Der Neubau eines Biozentrums in Köln oder das Transplantationsforschungszentrum an der Medizinischen Hochschule Hannover sind hier beispielhaft zu nennen.
Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Dr. Winfried Schulze, erklärte, daß die begründete Erwartung bestehe, im kommenden Jahr zu einer weiteren Erhöhung der Mittel zu gelangen, um den Investitionsstau abzubauen. Er verwies darüber hinaus auf die Ankündigung einer Bundesinitiative, die Gemeinschaftsaufgabe mit dem Ziel der Wettbewerbsförderung und Verfahrensvereinfachung grundlegend reformieren zu wollen. Schulze kündigte an, daß der Wissenschaftsrat sich mit eigenen Vorschlägen in die Diskussion einbringen wird, die im Kern den wissenschaftspolitischen Zusammenhang zwischen Wettbewerbsförderung, Qualitätssicherung und Bedarfsprüfung thematisieren würden. Der Wissenschaftsrat werde auch in Zukunft seine tragende Rolle innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau wahrnehmen.
Hinweise: Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung sowie des Hochschulbaus.
Belegexemplare erbeten an: Dr. Dietmar Goll (goll@wrat.de)
Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates, Brohler Straße 11, 50968 Köln
Telefon: 0221/3776 - 269, Telefax: 0221/38 84 40
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Research results, Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).