Am 1. Juni 2005 wird der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus auf Einladung der RCDS Gruppe Erfurt einen Vortrag zum Thema "Reformbedarf in Deutschland - Chancen für die neuen Länder" an der Universität Erfurt halten. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im Hörsaal 3 der Staatswissenschaftlichen Fakultät in der Nordhäuser Straße 63.
In dem Vortrag wird der Ministerpräsident auf aktuelle ökonomische und politische Probleme in der Bundesrepublik eingehen und in diesem Zusammenhang auch den Fokus insbesondere auf die spezifischen Gegebenheiten in den neuen Bundesländern legen. Angesichts der für den Herbst angekündigten Bundestagsneuwahlen wird im Anschluss eine spannende Diskussion erwartet.
Zu einem öffentlichen Vortrag zum Thema "Toleranz und Demokratie" lädt das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien am Donnerstag, dem 2. Juni 2005 ein. Professor Dr. Rainer Forst von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/ Main wird um 19.00 Uhr im Hörsaal des Kollegs am Hügel 1 sprechen.
Auf den ersten Blick scheinen die Begriffe "Toleranz" und "Demokratie" aufeinander zu verweisen, so Professor Forst in der Ankündigung: "Toleranz gilt als eine der wichtigsten demokratischen Tugenden". Auf den zweiten Blick liege die Sache anders: "Toleranz gehört in den Augen vieler einer vordemokratischen, absolutistischen Zeit an, in der Minderheiten noch nicht grundrechtlich geschützt und gleichgestellt waren". Um diese und andere Ambivalenzen des Begriffs der Toleranz (und auch der Demokratie) zu verstehen, sei eine sorgfältige begriffliche, historisch situierte und normative Analyse nötig. "Sie macht deutlich, was es heute heißt, eine kritische und philosophisch ausweisbare Theorie der Toleranz zu vertreten, die im Konflikt der Religionen und Kulturen Orientierung ermöglicht".
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
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