idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/13/1998 00:00

Maschinenelemente und Förderwesen: Computersimulation von dynamischen Kräften bei Gabelstaplerhubger

Dietmar Strey Pressestelle
Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg

    PRESSEMITTEILUNG 07/98 Hamburg, den 12. Februar 1998

    Maschinenelemente und Förderwesen: Computersimulation von dynamischen Kräften bei Gabelstaplerhubgerüsten

    Neues Berechnungsverfahren wird auf der Hannover Messe "98 vorgestellt

    Im täglichen Einsatz wirken auf Gabelstapler und deren Komponenten verschiedene dynamische Kräfte, die durch die Bewegungen des Fahrzeugs sowie durch die Ein- und Auslagerungsvorgänge am Hubgerüst entstehen können. Durch diese Kräfte werden Schwingungen angeregt, die die Lebensdauer und die Funktion eines Gabelstaplers entscheidend beeinträchtigen können.

    War es bisher so, daß diese Kräfte statisch ermittelt wurden, indem einfach eine bestimmte Last auf das Hubgerüst gelegt wurde, ist es jetzt möglich, die wichtigsten dynamischen Kräfte (beispielsweise Torsion oder vertikale und horizontale Belastungen) zu simulieren und zu berechnen. Entwickelt wurde das neue Verfahren, das erstmals auf der Hannover Messe "98 vorgestellt wird (Halle 18, EG, Stand A 03), von Dipl.-Ing. Christian Witala unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rainer Bruns im Laboratorium für Maschinenelemente und Förderwesen im Fachbereich Maschinenbau der Universität der Bundeswehr Hamburg.

    Das dynamische Verhalten von Hubgerüsten wird mittels verschiedener Hubgerüstmodelle simuliert. Diese Modelle wurden auf Grundlage tiefgehender experimenteller Untersuchungen entwickelt und lassen sich auf alle Flurförderzeuge übertragen, wobei die wichtigsten Einflußgrößen berücksichtigt werden.

    Aus der mit diesem Verfahren errechneten Belastung des Hubgerüstes lassen sich Rückschlüsse für die Konstruktion von neuen Flurförderzeugen bzw. deren Komponenten ziehen. Es können die Details der einzelnen Komponenten und deren notwendige Dimensionen gemäß den Anforderungen der Hersteller ermittelt werden. Dadurch gewinnt das Verfahren an Bedeutung sowohl für die Hersteller von Flurförderzeugen und deren Zulieferern.

    Ziel des Simulation ist es, sowohl die Belastungen der einzelnen Bauteile und Fahrzeugkomponenten als auch die Belastung des gesamten Fahrzeugs mit einer bisher nicht dagewesenen Genauigkeit ermitteln zu können. Dadurch kann erreicht werden, daß bei Neukonstruktionen der Energieverlust während der Arbeit reduziert wird, was längere Betriebszeiten und somit geringere Kosten nach sich zieht.

    Zukünftig soll die Simulation dahingehend weiterentwickelt werden, daß nicht nur die Belastung des gesamten Fahrzeugs, sondern auch die des Bedieners ermittelt werden kann. Die an Flurförderzeugen auftretenden Schwingungen wirken sich ungünstig auf den Körper des Staplerfahrers aus. Durch Minimierung der dynamischen Kräfte mit Hilfe der Simulation wird somit auch eine geringere physische Belastung des Bedieners erreicht.

    Weitere Informationen: Dipl.-Ing. Christian Witala, Fachbereich Maschinenbau, Universität der Bundeswehr Hamburg, Holstenhofweg 85, D-22043 Hamburg, Tel. (0 40) 65 41 - 2520, Fax (0 40) 65 41 - 27 43, E-Mail: Christian.Witala@UniBw-Hamburg.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Mechanical engineering
    transregional, national
    No categories were selected
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).