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05/25/1999 00:00

Bericht zur Systemevaluation von Deutscher Forschungsgemeinschaft und Max-Planck-Gesellschaft

Burghard Kraft Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    14/1999

    Bericht zur Systemevaluation von Deutscher Forschungsgemeinschaft und
    Max-Planck-Gesellschaft

    Kommission bestätigt:
    DFG und MPG sind Eckpfeiler der deutschen Forschung

    Dem Vorsitzenden der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK), dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair und der stellvertretenden Vorsitzenden, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, ist am (heutigen) Dienstag der Bericht zur Systemevaluation der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) übergeben worden. Für DFG und MPG wurde die Einbindung in die deutsche Forschungslandschaft untersucht und geprüft, welche Empfehlungen sich daraus für Bund und Länder ableiten lassen. Der Bericht wurde von einer Kommission erstellt, die aus zehn international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besteht.
    In einer ersten Stellungsname äußerte sich der Vorsitzende der BLK, Hans Zehetmair: "Ich sehe in dem Bericht eine wertvolle Grundlage für unsere weiteren gemeinsamen Überlegungen zur Fortentwicklung des deutschen Forschungssystems. Wir werden ihn nunmehr in enger Abstimmung mit der MPG und der DFG auswerten."
    Bundesministerin Bulmahn betonte anläßlich der Übergabe die hohe Leistungsfähigkeit des deutschen Wissenschafts- und Forschungssystems im internationalen Vergleich. Sie sagte der Evaluierungskommission zu: "Auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam mit den Ländern die Empfehlungen intensiv erörtern und die Ergebnisse dieser Auswertung bei der weiteren Förderung berücksichtigen."
    Beide dankten der Kommission für die geleistete Arbeit. Sie habe eine umfassende Darstellung der deutschen Forschungslandschaft gegeben und auch die Universitäten in die Empfehlungen einbezogen.
    Der Vorsitzende der Evaluierungskommission, Prof. Dr. Richard Brook, aus Swindon, Großbritannien, bescheinigte der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft eine führende Rolle in der deutschen Forschung. Beide Einrichtungen arbeiten auf hohem internationalen Niveau und seien wesentliche Eckpfeiler für das Forschungssystem in Deutschland und Europa.
    Die Kommission empfiehlt eine größere Beweglichkeit und Durchlässigkeit im Forschungssystem, insbesondere im Hinblick auf die Verbindungen in die Wirtschaft. Darüber hinaus seien die Profilbildung der Universitäten zu steigern und neue Akzente in der strategischen Orientierung von DFG und MPG zu setzen. Besonderen Wert legt die Kommission auf die möglichst frühe Selbständigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses.
    Die Kommission regt ferner an, bei der DFG die Gutachterstruktur zu ändern und eine wissenschaftsstrategische Programmsteuerung zu entwickeln sowie die Struktur der Förderinstrumente zu überprüfen.
    Bei der MPG wird unter anderem eine stärkere Zusammenarbeit mit den Universitäten empfohlen. Darüber hinaus wird angeregt, das Prinzip der Förderung in Form von Instituten zu überdenken und um flexible, zeitlich begrenzte Arbeitsformen und Förderinstrumente zu ergänzen. Die strategische Planung sei durch die Einsetzung eines extern besetzten Beratungsgremiums des Präsidenten zu stärken. Auch die Berufungsverfahren der MPG sollten vereinfacht und deutlich beschleunigt werden und eine Verschlankung der Generalverwaltung angestrebt werden.
    Anlaß für die Sytemevaluation der gemeinsam geförderten Forschungseinrichtungen ist ein Beschluß der Regierungschefs von Bund und Ländern vom Dezember 1996. Als erster Bericht wurden Empfehlungen zur Fraunhofer-Gesellschaft im Februar 1999 vorgelegt.
    Anlagen:
    1. Zusammenfassung des Untersuchungsberichtes 2. Liste der Evaluierungskommission

    Anlage 2

    Die Zusammensetzung der Evaluierungskommission:

    - Prof. Dr. Richard Brook, Chief Executive des Engineering and Physical Sciences Research Council , Polaris House, North Star Ave. Swindon SN2 1 ET (EPSRC), GB (Vorsitz)

    - Prof. Dr. Jan Borgman, Astronomie, Nieuwe Parklaan 4, 2597 LC Den Haag
    ehem. Vorsitzender der NWO und der ESTA, NL

    - Prof. Dr. Gerhard Casper, Präsident der Stanford University, USA-Stanford, CA 94305-2060

    - Prof. Dr.-Ing. Hubertus Christ, Mitglied des Aufsichtsrates ZF Friedrichshafen AG, Allmannsweilerstr. 25, 88046 Friedrichshafen /VDI, D

    - Prof. Dr. Dr. h.c. Reimut Jochimsen, Präsident der LZB NRW, Berliner Allee 14, 40212 Düsseldorf, D

    - Prof. Dr. Jean-Marie Pierre Lehn, Université Louis Pasteur, 4. Rue Blaise Pascal67000 Strasbourg, F

    - Frau Prof. Dr. Helga Nowotny, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Semper Sternwarte 8092 Zürich, CH/A

    - Prof. Dr. Israel Pecht, Weizmann Institute of Science 76100 Rehovot, IL

    - Frau Prof. Dr. Eda Sagarra, 5066 Arts Building, Trinity College, Dublin 2, IRL

    - Prof. Dr. Heinrich Ursprung, Staatssekretär a.D., Wiesenweg 6, 5436 Würenlos, CH


    More information:

    http://www.blk-bonn.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Science policy
    German


     

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