Auf einer Podiumsdiskussion anlässlich der 17. Coburger Designtage forderten Coburger FH-Studenten die engagierte Verwirklichung der Fakultät Design an ihrer Hochschule. Die Redner auf der Bühne und die Studierenden waren sich schnell einig: Das bis jetzt konzipierte Modell der interdisziplinären Lehre in den durch den neuen Rahmen zusammengefassten Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen, Innenarchitektur und Integriertes Produktdesign müsse noch durchlässiger und ganzheitlicher werden.
Der Münchner Innenarchitekt und Projektentwickler Stefan Ritter betonte wie wichtig es ist, dass die Absolventen als integralen Bestandteil ihrer Ausbildung die Klaviatur der internen und externen Kommunikation beherrschen. Sie sollten sich auf ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen Hochschule, Unternehmen und Absolventen stützen können. Dieses wird durch die gelebte Berufspraxis im Studium entwickelt. Die Studenten bearbeiten vom ersten Semester an in interdisziplinären Gruppen fachübergreifende Aufgabenstellungen und Projekte gemeinsam - wie es in der späteren Berufspraxis der Fall ist. So können sie Denk- und Arbeitsweisen anderer Professionen bereits frühzeitig kennen lernen. Dieses Erfolgsmodell solle als "Coburger Haltung" ganz bewusst zur Marke in der Hochschullandschaft entwickelt und offensiv vermarktet werden, so Stefan Ritter.
Der Münchner Architekt Prof. Klaus Schmidhuber forderte, die aktuellen Erfordernisse der Sparzwänge im Hochschulbereich mit Augenmaß zu sehen: "Die akademische Entwicklung braucht einfach ihre Zeit. Junge Menschen können sich nur in zeitlichen und auch gestalterischen Freiräumen entwickeln." Er vertraue auf die Begeisterung und den Elan der Coburger Studenten in der neuen Fakultät. Durch die Modularisierung der Lerninhalte können die Studenten ihren Studienplan selbst erstellen und auf ihre Neigungen und die Anforderungen am zukünftigen Arbeitsplatz abstimmen.
Die so geförderten Coburger Studenten bringen gute Kommunikations- und Projektsteuerungsfähigkeiten mit in ihren Beruf. Der Architekt und Designer Bernd Heidlindemann sah dies als maßgeblich für den beruflichen Erfolg der Absolventen an, denn bei Großprojekten gelte es, die Übersicht zu bewahren und nicht in einem Meer des Spezialistentums zu versinken. Dies bestätigte auch einer der Zuhörer. Bei der Einstellung eines Bauingenieurs komme es ihm darauf an, dass dieser sich mit den anderen verstehe, also auf seine Kommunikationsfähigkeit. Der Bauingenieur Prof. Dr. Jan Knippers aus Stuttgart begrüßte die Zusammenführung von Bauingenieuren, Architekten, Innenarchitekten und Designern in einer Fakultät, da so die Designer als wichtiges Scharnier zwischen Gestaltern und den Ingenieuren wirken könnten.
Criteria of this press release:
Art / design, Construction / architecture, Music / theatre
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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