Mit ihrem projektorientierten Herangehen haben Wissenschaftler des Instituts für Arbeitswissenschaft der RUB (IAW) Lehre und Forschung erfolgreich miteinander verknüpft: Die Wuppertaler Praxisgemeinschaft "radprax" konnte mit Hilfe der Methoden, die Prof. Dr. Thomas Herrmann und sein Team entwickelt haben, binnen kürzester Zeit ein neues Röntgen-Informationssystem anpassen und in Betrieb nehmen. 130 Mitarbeiter und 21 Ärzte arbeiten nun vernetzt mit diesem System. "Nur in solch konkreten Projekten lernen unsere Absolventen, Lösungen zu entwickeln", sagt Prof. Herrmann.
Bochum, 07.06.2005
Nr. 176
Den Prozessen Beine machen
Projektorientierte Arbeit schafft Lösungen
RUB-Arbeitswissenschaftler liefern das Know-how
Mit ihrem projektorientierten Herangehen haben Wissenschaftler des Instituts für Arbeitswissenschaft der RUB (IAW) Lehre und Forschung erfolgreich miteinander verknüpft: Die Wuppertaler Praxisgemeinschaft "radprax" konnte mit Hilfe der Methoden, die Prof. Dr. Thomas Herrmann und sein Team entwickelt haben, binnen kürzester Zeit ein neues Röntgen-Informationssystem anpassen und in Betrieb nehmen. 130 Mitarbeiter und 21 Ärzte arbeiten nun vernetzt mit diesem System. "Nur in solch konkreten Projekten lernen unsere Absolventen, Lösungen zu entwickeln", sagt Prof. Herrmann.
Mensch, Technik, Organisation
Der Clou der Methoden am Lehrstuhl für Informations- und Technikmanagement (ITMT) ist der sozio-technische Ansatz: Bei Projekten in der Informationstechnik steht allzu oft die Technik im Vordergrund, der "Faktor Prozessorganisation" wird leicht vergessen. Methoden, die Bochumer Wissenschaftler gemeinsam mit ihren Studierenden anwenden, verbessern in der Praxis das Zusammenspiel von Mensch, Technik und Organisation. So planen sie zum Beispiel den zukünftigen Umgang mit neuen Informationssystemen und erarbeiten Vorgaben - etwa für die Maskengestaltung eines Programms - in Workshops.
Integriert betrachtet
Entscheidend für den Erfolg ist, dass nicht nur die Technik mitspielt, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: So hat die Wuppertaler Praxisgemeinschaft durch die Methoden aus Bochum ihre bisherigen Arbeitsprozesse auf den Prüfstand gestellt, neue Arbeitsabläufe gestaltet und "implementiert". "Es reicht nicht aus, eine IT-Lösung zu entwickeln und bereit zu stellen", sagt Prof. Herrmann. "Vielmehr müssen wir soziale und informationstechnische Aspekte bei der Gestaltung von Arbeitsprozessen integriert betrachten."
Forschung und Lehre im Masterprogramm
Diesem Credo sind Prof. Herrmann und sein interdisziplinäres Team am IMTM in Forschung, Praxis und Lehre verpflichtet. Das Lehrangebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte, die in unterschiedlichen Rollen an IT-Projekten beteiligt sind - sei es als DV-Leiter, der verantwortlich für die Durchführung eines IT-Projektes ist, oder als Abteilungsleiter, in dessen Abteilung ein neues System eingeführt wird, oder als Fachkraft, die mit einem IT-System arbeitet. Lehrmodule wie "Kommunikation in Unternehmen", "Wissensmanagement", "Prozessmanagement" und "Management der Technikeinführung" vermitteln Kenntnisse und Fertigkeiten, um IT-Projekte aus einer sozio-technischen Perspektive erfolgreich umzusetzen. Die Module sind Teil des Studiums "Master of Organizational Management", das am 1. September mit dem nächsten Durchgang startet, Bewerbungsschluss ist der 15.7.2005.
Weitere Informationen
Gabriele Kunau, Institut für Arbeitswissenschaft der RUB, Tel. 0234/32-27724, E-Mail: gabriele.kunau@rub.de
Dr. Martin Kröll, Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der Ruhr-Universität Bochum, NB 1/74, Tel. 0234/32-23293, E-Mail: martin.kroell@rub.de, Internet: http://www.rub.de/iaw
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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