Zweiter Sonderforschungsbereich und modernste Forschungsbedingungen ziehen Studenten und Wissenschaftler an
Nach der Fertigstellung des Fundamentes für das neue Physikalische Institut entsteht ein weiteres modernes Forschungszentrum in der Hansestadt Greifswald. Ende des Universitätsjubiläumsjahres 2006 wird der Neubau an die Studenten, Professoren sowie wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter übergeben. Dazu kommt ein internationales Team aus Wissenschaftlern, die im Rahmen des gerade vergebenen neuen Transregionalen Sonderforschungsbereichs "Komplexe Plasmen" den vierten Aggregatzustand für technologische Innovationen der Zukunft näher ergründen.
Nach achtzehnmonatiger Bauzeit wird der 15 Mio. Euro Neubau künftig alle Wissenschaftler des Instituts für Physik, die zur Zeit noch an drei Standorten verteilt sind, unter einem Dach vereinen. Die Kosten teilen sich Land und Bund. Lediglich die Sternwarte verbleibt an ihrem alten Ort im Greifswalder Stadtzentrum. Das 1891 errichtete alte Physikalische Institut soll umfassend rekonstruiert und anschließend als Universitätsschauhaus mit Museen und Sammlungen der Alma Mater neu eröffnet werden.
Der drei- bzw. vierstockige Neubau der Physik verfügt über 3.000 m2 Nutzungsfläche, gut die Hälfte davon sind Labor- und Praktikumsflächen. Das momentane Problem der unzureichenden Laborkapazitäten wird mit den modernen Forschungslaboratorien, die teilweise elektromagnetisch abgeschirmt sind und speziell be- und entlüftet werden, der Vergangenheit angehören. Ein scheinbar im Gebäude hängender Hörsaal mit 80 Plätzen zählt zu den architektonischen Highlights des funktionalen Zweckbaus. Dieser ist über eine Freitreppe und gleichzeitig über das zweite Obergeschoss zu erreichen.
Die attraktiven Studienbedingungen für Physiker in Greifswald, die bereits ihren zweiten Sonderforschungsbereich in der Plasmaphysik von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zugesprochen bekamen, machen sich deutlich bemerkbar. Mit 94 Neuimmatrikulationen zum Studienjahr 2004/2005 verzeichnete die Universität geradezu einen Ansturm auf die Physikplätze.
Gegenwärtig absolvieren 212 Studenten das Physik- und Lehramtsstudium sowie 66 das neue der Physik angegliederte Fach der Umweltwissenschaften. Insgesamt ca. 420 Hochschüler belegen jährlich zusätzlich Physik als Nebenfach. Schon jetzt sind Physikstudenten hinsichtlich ihrer Studieneffektivität vorbildlich - ihre mittlere Studienzeit (10,09 Semester) entspricht fast der Regelstudienzeit von 10,0 Semestern.
Der zukunftsweisende Naturwissenschaftliche Campus, der bis Ende 2006 in der Jahnstraße vollendet wird, bietet für die Nachwuchswissenschaftler ein ideales Forschungsumfeld. Der Neubau der Biochemie wird bereits Ende 2005 an die Universität übergeben. Mit dem ebenfalls dort angesiedelten Institut für Niedertemperaturplasmaphysik (INP), dem 1996 erbauten BioTechnikum in Trägerschaft des BioCon Valley e. V. sowie der neuen Fakultätswerkstatt ist die geeignete Infrastruktur gegeben, nach dem Studium in die Forschung einzusteigen oder auch den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Physik
Direktor: Prof. Dr. Klaus Fesser
Domstraße 10 a, 17487 Greifswald
T +49 (0) 3834/86 47 00
F +49 (0) 3834/86 47 01
E fesser@physik.uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de
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Criteria of this press release:
Materials sciences, Mathematics, Physics / astronomy
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Research projects, Studies and teaching
German
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