idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/08/2005 09:15

Kinder in Not - Formen der Hilfe in Ost- und Mitteleuropa

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Europäische Fachtagung am Institut für Erziehungswissenschaft

    Vom 16. bis 18. Juni 2005 findet die Europäische Fachtagung "Kinder in Not - Formen der Hilfe in Mittel- und Osteuropa" in Tübingen statt. Veranstalter ist die Universität Tübingen, in enger Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) in Frankfurt und der Fédération Internationale des Commutautés Educatives (FICE International). An der Tagung nehmen Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, von staatlichen Stellen und Ministerien sowie aus der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe. Sie kommen aus Slowenien, Polen, Lettland, Ungarn, der Slowakei und Estland. Darüber hinaus sind Fachleute aus der Bundesrepublik Deutschland und von Fachorganisationen auf europäischer Ebene eingeladen.
    Der Einfluss der europäischen Integration auf die Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland scheint gering. Allenfalls arbeitsmarktpolitische Projektmittel aus dem Europäischen Sozialfonds sind für Kommunen und Kreise von Interesse. Gleichzeitig sind die Differenzen zu den östlichen Nachbarländern groß. Vor allem kulturelle und sprachliche Barrieren erschweren den Vergleich. Politik, Praxis und Wissenschaft sind daher gefordert ihr Hintergrundwissen ständig zu aktualisieren. Das Bundesjugendkuratorium fordert in diesem Zusammenhang ein für europäische und internationale Entwicklungen sensibles, mit Zuwanderung und ethnisch-kultureller Heterogenität offen umgehendes Bildungs- und Sozialsystem. Interkulturelle Bildung muss im Mittelpunkt der Entwicklungen stehen, um kulturübergreifende Kompetenzen auszubilden.
    Der Vergleich der unterschiedlichen nationalen Erziehungs- und Hilfesysteme für Kinder in Not bietet die Chance des Lernens aus der Differenz. Dies verspricht in mehrerlei Hinsicht fruchtbar zu werden: für die Grundlagenforschung und einen intensivierten Wissenstransfer über die Grenzen hinweg, genauso wie für die Praxisentwicklung in den einzelnen Ländern sowie für Kooperationen einzelner Institutionen und Projektpartner im Bereich der Ausbildung und auch der Qualifikation von Fachkräften der Sozialen Arbeit in Europa.
    Besondere Beachtung sollen auf der Tagung die unterschiedlichen pädagogischen Traditionen, Strömungen und Konzepte innerhalb der einzelnen Länder finden. Des Weiteren interessieren die gesellschaftlichen Strukturen und aktuellen gesellschaftlichen Transformationsprozesse und ihre Auswirkungen auf die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie die entsprechenden Hilfesysteme. Im zweiten Teil der Tagung sollen gemeinsame gesamteuropäische Themenfelder identifiziert und Grundlagen für weitergehende Kooperationen geschaffen werden.

    Nähere Informationen:
    Institut für Erziehungswissenschaft, Abt. Sozialpädagogik
    Prof. Dr. Rainer Treptow, (07071) 29-76750; rainer.treptow@uni-tuebingen.de
    Matthias Hamberger, (07071) 29-78329; matthias.hamberger@uni-tuebingen.de

    Ausführlichere Informationen und Programmablauf unter:
    http://www.uni-tuebingen.de/uni/sei/a-sozp/sp01-aktuell.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    Law, Politics, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).