Am 2. Juni 2005 wird die vorbildliche Chancengleichheit von Mann und Frau am GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit mit dem TOTAL E-QUALITY Zertifikat ausgezeichnet. Das Prädikat - zu deutsch "totale Gleichheit" - wird an Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vergeben, die eine an der Gleichberechtigung orientierte Personalpolitik verfolgen.
Die GSF sieht dieses Prädikat als Verpflichtung, den erfolgreich beschrittenen Weg in der Förderung der Chancengleichheit fortzusetzen", betont Dr. Hans Jahreiß, der Kaufmännische Geschäftsführer der GSF. Bereits 2004 erhielt die GSF vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen den Bayerischen Frauenförderpreis 2004 für ihre zahlreichen familien- und frauenfreundlichen Initiativen.
Für die GSF ist die Verankerung der gleichberechtigten Teilnahme von Frauen und Männern ein unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmenskultur. Beispielhafte Ansätze sind die kontinuierliche Steigerung des Frauenanteils, insbesondere im Führungsbereich, die besondere Förderung von Frauen in technischen Berufen mit Vorbildfunktion und die praktische Umsetzung eines breit angelegten Frauenförderplans.
In der GSF ist der Frauenanteil von 1998 bis 2004 von 46% auf über 50% gestiegen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen mit Personalverantwortung konnte im gleichen Zeitraum von 13% auf über 20% erhöht werden. Im wissenschaftlichen Bereich stieg der Anteil der Frauen von 30% auf über 37%. "Damit befindet sich die GSF in einer Spitzenposition im Vergleich zu anderen Forschungseinrichtungen", erklärt Dr. Angelika Hartmann, die Leiterin der Personalabteilung der GSF. Zudem ermöglicht ein spezielles Angebot Nachwuchswissenschaftlerinnen, mehr Führungskompetenz zu erlangen. Danach sollen Leitungspositionen von zwei Nachwuchsgruppen exklusiv mit Frauen besetzt werden.
Seit Mitte 2000 gibt es an der GSF eine gewählte Gleichstellungsbeauftragte. Sie setzt sich dafür ein, die Arbeitsbedingungen aller Frauen dort zu verbessern. Die Förderung von Mitarbeiterinnen wurde damit als notwendige und wichtige personalpolitische Aufgabe anerkannt. So werden zum Beispiel regelmäßig Seminare nur für Frauen angeboten, in denen sie speziell für ihren Berufsalltag gecoacht werden.
Jahreiß betont: "Als besonders nachdrückliche Maßnahme der Förderung junger Familien, die in der GSF arbeiten, hat sich die GSF-Kindertagesstätte herausgestellt. Deren Kapazität wird verdoppelt." Ende 2001 wurde das neu errichtete Gebäude der Kindertagesstätte eingeweiht, die Erweiterung in einem zweiten Bauabschnitt folgt in Kürze und soll noch dieses Jahr beendet werden. Momentan finden 20 Kinder ganztags eine qualifizierte Betreuung, während ihre Eltern auf dem Forschungsgelände arbeiten. Jahreiß sieht darin aber "nicht nur einen Weg zur Frauen- sondern auch zur Familienförderung." Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gilt als wichtiges Feld für die Zufriedenheit der Beschäftigten. Die Arbeitsorganisation und die großzügigen Möglichkeiten der Arbeitszeitregelung, die den Beschäftigten ein hohes Maß an Zeitsouveränität gewährt, erleichtert die Organisation des Alltags und damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Mit ihrem Frauenförderprogramm hat die GSF die Weichen für die Zukunft gestellt, denn wie jedes Unternehmen ist sie auf die sehr gute Qualifikation von Frauen angewiesen.
TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. verfolgt das Ziel, Chancengleichheit in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu etablieren und nachhaltig zu verankern. Das TOTAL E-QUALITY Zertifikat zeichnet vorbildliche Initiativen zur Chancengleichheit in der Arbeitswelt aus: Begabung, Potenzial und Kompetenz der beiden Geschlechter werden gleichermaßen anerkannt und gefördert. Mit dem erstmals 2002 vergebenen TOTAL E-QUALITY Prädikat für Forschungseinrichtungen werden Maßnahmen zur gezielten Förderung von Frauen ausgezeichnet.
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. wurde im Jahr 1996 in Frankfurt am Main gegründet. Er geht zurück auf eine Konferenz der Europäischen Kommission im Mai 1994 in Como (Italien). Der Schwerpunkt der Konferenz bestand darin, neue Ansätze des Human Resources Managements in der betrieblichen Personalarbeit vorzustellen, durch die auch das Potenzial von Frauen besser einbezogen und ihre Qualifikationen stärker anerkannt werden können. Die deutsche Delegation griff positive Beispiele europäischer Länder in der Absicht auf, diese auf nationaler Ebene zu implementieren. Ein entsprechendes Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Union ermöglichte die Entwicklung des TOTAL E-QUALITY Prädikates.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die GSF- Pressestelle:
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 089/3187-2460
Fax 089/3187-3324
E-Mail: oea@gsf.de
http://www0.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2005/totalequality.php
Strahlende Gesichter bei der Verleihung des TOTAL E-QUALITY Awards 2005: v.l.n.r. Eva Maria Roer (TO ...
Foto: TOTAL E-QUALITY e.V.
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Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Environment / ecology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Oceanology / climate
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
Strahlende Gesichter bei der Verleihung des TOTAL E-QUALITY Awards 2005: v.l.n.r. Eva Maria Roer (TO ...
Foto: TOTAL E-QUALITY e.V.
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