Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit chronischen Sorgen
Am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden haben Personen mit einer Generalisierten Angststörung die Möglichkeit, im Rahmen einer speziell eingerichteten Ambulanz professionelle Behandlung zu erhalten.
Gegenwärtig wird in einer weltweiten wissenschaftlichen Studie die längerfristige Wirksamkeit eines modernen Medikaments in der Behandlung der Generalisierten Angststörung überprüft. Das Institut für Klinische Psychotherapie der TU Dresden und das Städtische Krankenhaus Dresden Neustadt unterstützen diese Studie und suchen Patienten mit einer Generalisierten Angststörung, die an dieser kostenlosen medikamentösen Behandlung teilnehmen möchten.
An Hand eines kurzen Fragebogens, der im Internet unter www.psychologie.tu-dresden.de/klinische (Link: GAD-Ambulanz) zu finden ist, kann jeder selbst einschätzen, ob er möglicherweise an einer Generalisierten Angststörung leidet.
Interessenten, die an dieser Studie teilnehmen oder einen Beratungstermin vereinbaren möchten, wenden sich bitte an die:
Ambulanz Generalisierte Angststörung am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden, Hohe Str. 53, 01187 Dresden, Tel. 0351 463-36981, E-Mail: gad-ambulanz@psychologie.tu-dresden.de .
Eine Generalisierte Angststörung ist durch wiederkehrende Sorgen, Ängste und Befürchtungen gekennzeichnet, die sich auf eigentlich alltägliche Dinge beziehen, wie beispielsweise die Gesundheit, die Familie oder das Arbeitsleben. Im Unterschied zu "normalen" Sorgen fühlen sich Betroffene von ihren Sorgen immer mehr überwältigt. Sie scheinen ihnen ausgeliefert zu sein und können die gedankliche Beschäftigung mit den ängstlichen Befürchtungen nicht kontrollieren. Begleitet werden die Ängste und Sorgen durch verschiedene körperliche Beschwerden wie Ruhelosigkeit und Nervosität, leichte Ermüdbarkeit, Muskelverspannungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit oder Schlafstörungen. Personen mit einer Generalisierten Angststörung fühlen sich häufig wie "auf dem Sprung" oder stehen unter ständiger innerer Anspannung.
Rund fünf Prozent aller Menschen leiden irgendwann im Leben an einer Generalisierten Angststörung, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die Störung kann in jedem Alter auftreten. Betroffene stellen sich häufig zunächst mit eher unspezifischen Stresssymptomen bei ihrem Hausarzt vor, für den es allerdings aufgrund der Schilderung rein körperlicher Symptome oft schwer ist, die Beschwerden als Ausdruck einer psychischen Störung zu erkennen. Dies ist umso bedauerlicher, da für die Generalisierte Angststörung verschiedene geeignete Behandlungsansätze vorliegen. So wurde kürzlich am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie eine von der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Untersuchung durchgeführt, die zwei unterschiedliche psychotherapeutische Behandlungsmethoden bei Patienten mit Generalisierter Angststörung überprüfte. Neben Psychotherapie sind auch medikamentöse Behandlungsansätze bei der Generalisierten Angststörung vielversprechend.
Informationen für Journalisten: Katja Beesdo, Tel. 0351 463-36989, E-Mail: beesdo@psychologie.tu-dresden.de/
Criteria of this press release:
Psychology
regional
Organisational matters, Research projects
German
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