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06/15/2005 14:26

Gute Chancen ohne Abi: Die Erste an der FernUniversität aus dem Akademie- zum Bachelor-Studium

Gerd Dapprich Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Als erste Akademiestudierende der FernUniversität in Hagen kann sich Simone von Felten Küttel nun ohne weitere Prüfung für einen Bachelor-Studiengang bewerben, obwohl sie keine Hochschulreife hat: Auf Grund einer neuen und vereinfachten Regelung der FernUniversität gilt die Zugangsprüfung der Schweizerin für den gewünschten Studiengang als abgelegt. Erbrachte Leistungen können für ihr zukünftiges Studium anerkannt werden.

    Grundsätzlich müssen Interessierte für einen abschlussorientierten Studiengang an deutschen Universitäten eine Hochschulzugangsberechtigung nachweisen. Die FernUniversität bietet Interessierten ohne Abitur an, sich durch ein AkademieStudium in der beruflichen Bildung zu qualifizieren und damit gleichzeitig eine Zugangsberechtigung zu erwerben. Kern des vereinfachten Verfahrens ist ein Akade-miestudium vor Beginn eines abschlussorientierten Studiums (genauere Informationen sind unter http://www.FernUni-Hagen.de/info zu finden, Auskünfte über das Service-Center, Tel. 02331 - 987 2444, E-Mail info@fernuni-hagen.de, oder in einem der rund 60 Studienzentren, http://www.fernuni-hagen.de/STUDIUM/Studieren/07zentren.html).

    Von diesem Angebot machte die junge Schweizerin Gebrauch. Sofort mit dem Bachelor-Studium 'Politik und Organisation' im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaft anzufangen war ihr ja ohne Hochschulreife nicht möglich - "Aber auch so kann ich mein Ziel erreichen." Mit Bravour meisterte sie die notwendigen Studienmodule und die mündliche Prüfung im Akademiestudium. Dass sie sich nach der Einschreibung für das Bachelor-Studium die zwei Module anerkennen lassen kann, "ist ideal."

    Weil sie berufsbegleitend studieren wollte, kam für Simone von Felten Küttel nur die FernUniversität in Frage: "Ich lerne gerne nach der Arbeit", so die Bereichsleiterin Umweltschutz einer Gemeindeverwaltung. Das "Schnupperstudium" als Akademiestudierende vermittelte ihr schon einen treffenden Eindruck von ihrer Zukunft an der FernUniversität. "Das Material stammt aus dem grundständigen Angebot des Bachelor-Studiengangs und ist ausgezeichnet. Unter anderem sind die Literaturhinweise gut zu gebrauchen." Lebhaft schwärmt sie von den Präsenzveranstaltungen in deutschen und schweizerischen Studienzentren: "Die Betreuung im Fernstudium ist optimal, die Präsenzseminare fanden zum Teil im kleinen Rahmen statt, fast wie Privatunterricht."

    Alles war wie im Bachelor-Studium, denn Statusunterschiede gibt es an der FernUniversität nicht: "Wir Lehrende wissen nicht einmal, ob wir es mit einem Akademie- oder einem Bachelor-Studierenden zu tun haben", betont Univ.-Prof. Dr. Uwe Schimank, Lehrgebiet Soziologie II: Handeln und Strukturen, der die mündliche Prüfung leitete.

    Prof. Uwe Schimank ist sich sicher, dass in Zukunft die Nachfrage nach dem Akademiestudium bei Studieninteressierten ohne Hochschulreife rege sein wird: "Rund 60 Prozent eines Schulentlassungsjahrgangs haben kein Abitur. Immer mehr von ihnen werden merken, dass sie ohne Studium beruflich nicht weit kommen." Im Akademiestudium können sie "testen", ob ein Universitätsstudium das Richtige für sie ist und schon wesentliches Wissen erwerben.

    Auf Grund früherer Erfahrungen mit der damaligen Einstufungsprüfung (in NRW bis 2003) weiß Prof. Uwe Schimank, dass Interessierte "ohne Abitur gute Chancen im Studium" haben: "Sie haben eigene Qualitäten, sind zielstrebig, belastbar und effizient. Wer als reifer, berufstätiger Mensch zur FernUniversität kommt, hat sich das gut überlegt und ist vorbereitet."


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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