Dr. rer. nat. Andreas Wadle, Innere Medizin I, Onkologisches Labor (Universitätsklinikum des Saarlandes) erhielt für sein Forschungsprojekt zur "Therapie des fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs: Identifikation neuer Tumorantigene zur Entwicklung neuer Impfstoffe" einen der sechs Forschungspreise 2005 der Freunde des Universitätsklinikums des Saarlandes e.V.
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist die fünfthäufigste maligne Todesursache im Erwachsenenalter und zeichnet sich durch eine sehr schlechte Prognose aus: Eine potenziell heilende Operation kann nur bei ca. 5-10% aller Patienten durchgeführt werden. Eine neue Therapieform basiert auf der gezielten Aktivierung des Immunsystems durch Impfungen mit so genannten tumorspezifischen Antigenen (Eiweißmolekülen), die vom Immunsystem erkannt werden und zur Aktivierung von Abwehrzellen führen, die ihrerseits die Tumorzellen zerstören. Die große Herausforderung liegt in der Identifizierung von Tumorantigenen, die ausschließlich in bösartigen Zellen des Bauchspeicheldrüsenkrebs vorkommen. Um die Suche zu ermöglichen, ist vor Jahren von Wissenschaftlern der Inneren Medizin I unter der Bezeichnung SEREX eine Methode entwickelt worden, mit der es gelang, einige tausend tumorspezifische Antigene bei verschiedenen Tumorerkrankungen zu entdecken. Jedoch befinden sich diese Zielstrukturen innerhalb der Zelle. Neue Zelloberflächenmerkmale konnten aber mit unserer SEREX-Weiterentwicklung (basierend auf einem Bäckerhefesystem) in einer ersten Studie bei Patienten mit Brustdrüsenkrebs entdeckt werden. Ziel der jetzt geplanten Studie ist die systematische Weiterentwicklung des neuen Ansatzes mit dem Ziel, neue Tumorantigene des Bauchspeicheldrüsenkrebs zu finden und in ihrer Wirksamkeit zu testen.
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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