AUS DER MEDIZIN FÜR DIE MEDIEN Nr 16 1999
Eine bislang für Deutschland einmalige Initiative zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft hat die Charité ergriffen. Die Fakultät strebt die Erhöhung des Anteils der Frauen am wissenschaftlichen Personal an und will weibliche Forscher zu einem Karriereweg in leitende Positionen ermutigen. Dazu vergibt die Charité das "Forschungsstipendium Rahel Hirsch" an Frauen mit qualifizierter Promotion und anderen wissenschaftlichen Vorleistungen auf dem Weg zur Habilitation.
Das Stipendium orientiert sich an der Habilitationsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Heisenberg-Programm. Neben der monatlichen Förderung können Sach- und Reisemittel, soweit sie für das Habilitationsprojekt notwendig sind, auf Antrag und im Rahmen der universitären Forschungsförderung zur Verfügung gestellt werden. Das Förderprogramm ist auf drei Jahre angelegt und kann maximal um drei weitere verlängert werden. Mit der Annahme des Stipendiums verpflichtet sich die Wissenschaftlerin, in der aufnehmenden Institution tätig zu sein, und sich an Lehrveranstaltungen zu beteiligen.
Die Medizinische Fakultät hält die Frauenförderung an der Charité für so wichtig, daß sie für das Habilitationsprogramm 1,2 Millionen Mark für die nächsten Jahre reserviert, trotzt fallender Zuschüsse der öffentlichen Hand.
(Anmerkung: Rahel Hirsch (1870-1953) war die erste Professorin für Medizin in Preußen und als Wissenschaftlerin über längere Zeit mit der Charité verbunden.)
Silvia Schattenfroh
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Charité
Medizinische Fakultät der
Humboldt Universität zu Berlin
Dekanat
Pressereferat-Forschung
Dr. med. Silvia Schattenfroh
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FON: (030) 2802-2223
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Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters, Research projects
German
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