Bioinformatik-Studium an der UdS:
Mit der Bioinformatik die Therapie von AIDS-Patienten verbessern
Noch bis zum 15. Juli können sich Abiturienten für ein Bioinformatik-Studium an der Universität des Saarlandes bewerben. Sie erwartet vom ersten Semester an eine praxisnahe Ausbildung. Saarbrücken zählt zu den führenden Bioinformatikstandorten in Deutschland. Die Forschergruppen am Zentrum für Bioinformatik beschäftigen sich unter anderem mit neuen Medikamenten und besseren Therapien für AIDS-Patienten, mit den Ursachen von Hepatitis C und der Krebs-Diagnose. Abiturienten, die sich für ein Bioinformatik-Studium interessieren, sollten mathematisch begabt sein und Spaß am Programmieren und an den Naturwissenschaften haben. Im Wintersemester 2005/2006 sind in der Saarbrücker Bioinformatik 50 Bachelor- und 25 Master-Studienplätze zu belegen.
Die Bioinformatik verbindet ganz unterschiedliche Fachgebiete. Studierende lernen nicht nur die Biologie und Informatik kennen, sondern erarbeiten sich auch Kenntnisse in der Biochemie, Molekularbiologie, Pharmazie und Medizin. Im Informatik-Teil des Studiums geht es vor allem darum, Software zu entwerfen, Daten zu analysieren und Rechenverfahren (Algorithmen) zu entwickeln. In der Biologie werden komplexe naturwissenschaftliche Inhalte vermittelt wie etwa die Strukturen von Zellen, aber auch die Grundlagen der Physik und Chemie. Im Verlauf des Studiums werden dann alle Bereiche zusammengefügt. Ein Schwerpunkt der Bioinformatik liegt darin, die erst kürzlich weltweit ermittelten Genomdaten für viele Organismen, darunter auch des Menschen mit Hilfe der hohen Rechenleistung von Computern auszuwerten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, neue Medikamente zu entwickeln und die Diagnose und Therapie von Krankheiten zu verbessern.
Die Wissenschaftler des Saarbrücker Zentrums für Bioinformatik (ZBI) sind bundesweit und international gefragt, nicht nur in der AIDS- und Hepatitisforschung, sondern auch bei der Entschlüsselung des menschlichen Genoms. In interdisziplinären Forschungsprojekten arbeiten Biologen, Mediziner, Pharmazeuten und Informatiker eng zusammen. Im Schnitt betreut ein Wissenschaftler vier Studierende, die dadurch sehr früh einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen gewinnen. Besonders talentierte und motivierte Studierende werden außerdem in ein Förderprogramm aufgenommen. Sie sollen in kurzer Zeit einen guten Bachelor- und Masterabschluss erwerben und bei Interesse auch promovieren. Bioinformatiker sind heute vor allem in der öffentlich finanzierten Forschung sowie in der forschenden Pharmaindustrie und in Unternehmen der Biotechnologie gefragt. Darüber hinaus bietet das Bioinformatikstudium eine gute Basis für alle Tätigkeiten auf der Schnittstelle von Informatik und Biologie.
Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.zbi.uni-saarland.de ,
Pressefoto unter : http://www.informatik-saarland.de
Fragen beantworten Ihnen:
Friederike Meyer zu Tittingdorf (Pressekontakt)
Kompetenzzentrum Informatik der Universität des Saarlandes
Tel. 0681/302-58099
Email: presse@cs.uni-sb.de
Criteria of this press release:
Biology, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Studies and teaching
German
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