Am 1. Juli 2005 erscheint die neueste Ausgabe des International Review of Information Ethics (IRIE). Das Online-Journal (http://www.i-r-i-e.net) widmet diese Ausgabe dem Schwerpunkt "Suchmaschinen". "Die internationalen Autoren zeigen, dass sich die ethischen Fragestellungen nicht auf moralische Bedenken in Namen des Jugendschutzes und die Angst vor der (Quasi-)Monopol-Stellung von 'Google' begrenzen lassen", verspricht Thomas Hausmanninger, Professor für Christliche Sozialethik an der Universität Augsburg und einer der Herausgeber der IRIE.
Herman T. Tavani (USA) nähert sich dem Thema aus der Perspektive der "Privacy in Public"-Problematik an, wobei er insbesondere die Zugänglichkeit von personenbezogenen Informationen thematisiert. Tobias Blanke (UK) wirft die Frage auf, inwieweit Suchmaschinen bei einer angemessen Betrachtungsweise einen geeigneten Ausgangspunkt für informationsethische Reflektionen bilden. Bernhard Rieder (Frankreich) fordert eine "Symmetrie des Vertrauens" als Grundlage einer neuen Beziehung zwischen Suchmaschinen-Anbietern und -Nutzern. Der Beitrag von Lawrence M. Hinmann (USA) analysiert schließlich die politische Dimension von Suchmaschinen.
AUS DER SICHT DER KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT
Als Ergänzung zu den ethischen Fragestellungen enthält die Schwerpunktausgabe außerdem den Aufsatz "Funktionen, Probleme und Regulierung von Suchmaschinen im Internet" von Christof Neuberger (Universität Münster), in dem die die aktuelle Diskussion um Suchmaschinen aus der Sicht der Kommunikationswissenschaften dargestellt wird.
THEORETISCH FUNDIERTER UND PRAKTISCH KONSTRUKTIVER DISKUSSIONSBEITRAG
"Das Thema Suchmaschinen hat sich förmlich aufgedrängt angesichts z. B. des international diskutierten Zensurvorwurfes gegen Google in China oder vor dem Hintergrund des Rufes nach stärkerer Kontrolle des Zugriffs auf verfassungswidrige Inhalte in Deutschland", meint Guest Editor Michael Nagenborg (Karlsruhe): "Unser Anliegen war es, aus wissenschaftlicher Perspektive einen theoretisch fundierten wie praktisch konstruktiven Beitrag zu der Diskussion zu leisten."
REZENSIONEN RELEVANTER NEUERSCHEINUNGEN
Die Ausgabe erhält außer den genannten Beiträgen auch die Aufsätze "Law, Ethics and Electronic Commerce" von Thomas Hoeren (Universität Münster), "Attitudes of UK librarians and librarianship students to ethical issues" von Charles Oppenheim (Loughborough University) sowie Rezensionen zu relevanten Neuerscheinungen.
Die Ausgabe ist kostenfrei online unzugänglich unter http://www.i-r-i-e.net
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ÜBER DAS ICIE UND DAS IRIE:
Das International Center for Information Ethics (ICIE) wurde 1999 von Rafael Capurro (Hochschule der Medien Stuttgart) gegründet, der es heute zusammen mit Thomas Hausmanninger (Universität Augsburg) und Karsten Weber (Universität Viadrina Frankfurt/Oder) leitet. Es entstand ein internationales Netzwerk mit etwa 180 Mitgliedern aus allen Erdteilen, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Plattform bietet, die sich mit Informationsethik (Ethik der Digitalisierung) beschäftigen. Das ICIE veranstaltet wissenschaftliche Symposien und gibt eine Buchreihe heraus. Die International Review of Information Ethics (IRIE) ist die offizielle Zeitschrift des ICIE. Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich und ist online frei erhältlich (http://www.i-r-i-e.net).
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AUSFÜHRLICHER PRESSETEXT:
http://www.i-r-i-e.net/inhalt/presse/icie2005_presse.doc
ANSPRECHPARTNER ZUR AKTUELLEN SCHWERPUNKTAUSGABE:
Michael Nagenborg, Telefon 0721/3545955, philosophie@michaelnagenborg.de
ICIE-HOMEPAGE:
http://icie.zkm.de
http://www.i-r-i-e.net
http://www.i-r-i-e.net/inhalt/presse/icie2005_presse.doc
http://icie.zkm.de
Criteria of this press release:
Information technology, Law, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
Scientific Publications
German
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