Prof. Fritz B. Simon: "Wir sollten uns genau überlegen, wie wir über Deutschland kommunizieren."
In den letzten drei Tagen haben sich in ganz Deutschland schon 35.000 Menschen am "Depressionsbarometer" (www.depressionsbarometer.de) des "Managementzentrum Witten" der Universität Witten/Herdecke beteiligt, indem sie den aus sieben Fragen bestehenden Test ausgefüllt haben. Nach den Anschlägen auf die Londoner City kletterte der Wert heute morgen kurzfristig auf "7,4". Ab "8,0" empfehlen Experten, einen Psychologen aufzusuchen.
Auch schon vor den Londoner Attentaten hatte das Barometer mit Werten um 7,0 sehr hoch gelegen. Die bisherige Entwicklung des Index kommentierte der Psychotherapeut Fritz B. Simon, Wittener Professor für Führung und Organisation, mit den Worten: "Wir haben offenbar die Neigung, entweder in Größen- oder Kleinheitswahn zu verfallen!" Simon, der den Test verantwortet, wies darauf hin, dass Depression immer auch ein Ergebnis kommunikativer Prozesse sei: "Wir sollten uns genau überlegen, ob die Art und Weise, wie wir über Deutschland kommunizieren, wirklich nützlich ist."
Simon betont, dass das Depressionsbarometer nicht den Psychologen oder Psychiater ersetze. Aber es gebe anhand der Fragen, die klinischen Standards entsprechen, wichtige Anhaltspunkte für eine bessere Einschätzung der Gemütslage. Wer auf der Skala mehr als sieben Punkte erreicht (möglich sind 21), dem wird empfohlen, einen Experten aufzusuchen. Ab 11 Punkten könne man sogar von Symptomen für eine "schwere Depression" sprechen, die auf jeden Fall behandelt werden sollte, so Simon. Die Ergebnisse aller Teilnehmer, die natürlich anonym behandelt werden, fließen in einer Gesamtbewertung zusammen, die heute morgen "7,4" betrug.
Kontakt: Management Zentrum Witten (MZW) GmbH, Katrin Glatzel und Andreas Szankay, Tel.: +49 (0)30 246-2840, Mail: glatzel@mz-witten.de
http://www.depressionsbarometer.de
Verantwortet das Depressionsbarometer: Prof. Fritz B. Simon
Bild: UWH
None
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology, Social studies, Teaching / education
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).