idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/11/2005 12:50

Bauherr in Not-Deutsche Wildtier Stiftung und Förderverein Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide e.V. starten neues Schwarzspecht-Projekt

Sven Holst Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Spechtbäume sind nicht nur für den Schutz des Spechtes, sondern für die gesamte Artenvielfalt im Wald von großer Bedeutung. Die geräumigen Baumhöhlen die vor allem der Schwarzspecht als größte europäische Spechtart baut, werden auch von bis zu 60 verschiedenen Tierarten als "Wohnraum" genutzt. Viele dieser Höhlenbewohner wie Siebenschläfer, Hohltaube oder Raufußkauz sind in Deutschland selten geworden und finden sich auf den Roten Listen gefährdeter Tiere wieder. Ziel des Projektes "Der Schwarzspecht und seine Höhlen" ist es, die Höhlenbäume in den Wäldern des Naturparks Nossentiner / Schwinzer Heide auf 36.500 Hektar zu erfassen und bis zu ihrem natürlichen Lebensende zu erhalten.

    Eine Fachveranstaltung in Dobbertin (Mecklenburg-Vorpommern) am 12. Juli 2005 gibt den Auftakt für das dreijährige Naturschutzprojekt. Neben Kartierung, Markierung und Schutz der Höhlenbäume liegt der Projekt-Fokus auf der Öffentlichkeitsarbeit. Geplant sind die Wanderausstellung "Der Schwarzspecht und seine Höhlen", ein Praxisratgeber zum Thema "Höhlenschutz" für Förster, Waldbesitzer und Naturschützer sowie Umweltbildungsmaßnahmen für Grundschüler. "Mit dem Naturpark haben wir einen starken Partner für den Schutz des Schwarzspechtes an unserer Seite. Jedoch wäre die Realisierung des Projektes ohne die finanzielle Unterstützung von Förderern wie der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) nicht möglich," so Hilmar Freiherr v. Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

    Der Schwarzspecht bevorzugt für seine Höhlen alte, dicke Laubbäume wie die Buche, nutzt aber auch Nadelbäume wie die Kiefer. Im Projektgebiet werden die Spechtbäume dauerhaft markiert. Dies ist zwingend notwendig, denn der hohe wirtschaftliche Druck, der auf den Forstbetrieben lastet, führt oft dazu, dass die entsprechenden Bäume übersehen und gefällt werden. Die Markierung macht sie leicht und schnell erkennbar und schützt sie gleichermaßen.

    Das Projekt "Der Schwarzspecht und seine Höhlen" wird finanziell ebenfalls von den Staatlichen Ämtern für Umwelt- und Naturschutz (Rotstock, Schwerin und Neubrandenburg) und der Akademie für Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern (ANE MV) unterstützt.

    Die Deutsche Wildtier Stiftung hat in den Mittelpunkt ihrer Arbeit sieben Wildtierarten gestellt. Sie stehen als Indikatoren für den ökologischen Zustand repräsentativer Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Eine dieser Profilarten ist der Schwarzspecht. Er zeigt an, wie es um die Artenvielfalt seines Lebensraumes, des Waldes bestellt ist. Wo er vorkommt, stimmt das ökologische Gleichgewicht. Projekte, die dem Schwarzspecht dienen, fördern zugleich das Ökosystem seines Lebensraumes.

    Kontakt
    Deutsche Wildtier Stiftung: Sven Holst, Geschäftsführer, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 / 73 33 93 31, Fax: 040 / 7 33 02 78, S.Holst@DeWiSt.de


    More information:

    http://www.DeutscheWildierStiftung.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).