idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
07/12/2005 12:49

Peking 2008: Studie untersucht Außenwahrnehmung Chinas bei westlichen Wirtschaftsführern

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Sportwissenschaft ermittelt die veränderte Einstellungen zu China infolge der Olympischen Spiele

    (Mainz, 12. Juli 2005, lei) Während London gerade erst den Zuschlag für die Sommerspiele 2012 erhalten hat, laufen in Peking die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2008 bereits auf Hochtouren. Auch die Forschungsgruppe Olympia an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bereitet sich auf das Großereignis vor, das sie u.a. mit einer Studie über die Außenwahrnehmung des Landes durch die weltweit führenden Unternehmen begleiten wird. "Wie wird dieser Großsportevent die Wahrnehmung des Wirtschaftsstandorts China verändern?", formuliert Prof. Dr. Holger Preuß die zentrale Frage der geplanten Untersuchung. Der Juniorprofessor für Sportökonomie und Sportmanagement wurde im April 2005 zum "Visiting Professor" an der Beijing Sport University ernannt und steht in dieser Funktion auch in engem Kontakt mit dem Wirtschaftsberaterstab des chinesischen Organisationskomitees und der Stadtverwaltung.

    Das Großereignis "Olympia" geht mit Milliarden-Investitionen einher. Peking wird bis 2008 die Infrastruktur verbessern, Kommunikationseinrichtungen schaffen, in Sportstätten und Unterkünfte für Touristen investieren. Auch westliche Unternehmen hoffen, an diesen Aufträgen zu partizipieren. Doch wie sehen die westlichen Handelspartner das Land der Mitte und wie wird das Sportereignis selbst diese Wahrnehmung verändern? Holger Preuß will dazu die jeweils 500 führenden Unternehmen der größten Handelspartner Chinas, das sind Deutschland, die USA und Japan, sowie des Austragungsstandorts 2012, also Großbritannien, befragen. Er stützt sich dabei auf ähnliche Untersuchungen, die am damaligen Fachbereich Sport zu den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City erfolgt sind. "Wir wollen wieder die Führungskräfte der 'Global Player' ansprechen, diesmal aber weniger das Thema Sponsoring, sondern mehr die Einschätzung der Vorstandsmitglieder oder Geschäftsführer zum Wirtschaftsstandort China und insbesondere Peking ins Visier nehmen", sagte Preuß. Das Land strebt nach seiner Einschätzung an, durch die Medienpräsenz der Olympischen Spiele den Imagewandel vom Entwicklungsland China zur weltweit anerkannten Wirtschaftsmacht zu vollziehen. Nicht umsonst laute ein Motto dieser Spiele "High-Tech-Olympische Spiele". Anhand von Befragungen direkt vor und nach den Spielen soll festgestellt werden, welchen Effekt das Ereignis auf die Beurteilung des Landes durch die westlichen Top-Manager hatte.

    Die Forschungsgruppe Olympia an der Johannes Gutenberg-Universität widmet sich seit 1976 Forschungsfragen rund um das Thema "Olympische Spiele". Prof. Dr. Norbert Müller, Leiter der Forschungsgruppe, ist seit 1968 in der Olympia-Forschung aktiv. Sein Interesse gilt vor allem der Geschichte und dem Gründer der olympischen Bewegung, Pierre de Coubertin. Der Sportsoziologe Prof. Dr. Dr. Manfred Messing legt seinen Forschungsschwerpunkt auf die Befragung von Olympiazuschauern bei Sommer- und Winterspielen zu olympischen Werten, dem Interesse an den Olympischen Spielen und zum Besuch des Kulturprogramms. Prof. Dr. Holger Preuß befasst sich vorrangig mit den ökonomischen Auswirkungen von Großsportveranstaltungen, vor allem mit den wirtschaftlichen Auswirkungen für die Gastgeber der Olympischen Spiele seit München 1972.

    Kontakt und Informationen:
    Prof. Dr. Holger Preuß
    Sportwissenschaft
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131/39-25414 oder 0172/6148699
    Fax 06131/39-26443
    E-Mail: preuss@uni-mainz.de


    More information:

    http://www.sport.uni-mainz.de/Preuss/sites/aktuell.htm


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Sport science
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).