Cambio ist spanisch und heißt Wechsel. Und das an der Uni Dortmund entwickelte Computerprogramm gleichen Namens will den Wechsel erleichtern: CAMBIO schließt eine Lücke im Softwareangebot für den Entwurf elektronischer Chips. Die neue Software ist ein Werkzeug, um technische Fortschritte in der Fertigung von Chips auszuschöpfen.
Die unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Reusch entwickelte Software für den Chip-Entwurf wird in dieser Woche auf der Design Automation Conference (DAC) in New Orleans erstmals einem fachkundigen Publikum vorgestellt. Die weltgrößte Konferenz für die Automatisierung des Entwurfs mikroelektronischer Schaltungen dauert vom 21. bis 25. Juni.
Nach der Phase der innovativen Produktentwicklung steht damit künftig die weltweite Verbreitung der Software im Vordergrund. Die Kooperation des von Prof. Dr. Bernd Reusch geleiteten Lehrstuhls Informatik I mit dem niederländischen Softwareunternehmen Sagantec zeigt damit schnelle Früchte. Die Produktionsprozesse für Chips werden ständig weiter entwickelt. Die Folge ist allerdings, daß bislang genutzte Layouts - die Baupläne für elektronische Bausteine und Schaltungen - dabei unbrauchbar werden können, da sie die Flächen nicht mehr optimal nutzen oder Regelverletzungen im elektronischen Konzept auftreten. CAMBIO sorgt nun dafür, daß die Chips bei ihrer Neuentwicklung automatisch an eine weitere Miniaturisierung und technische Optimierung angepaßt werden.
Die Anwender werden damit in die Lage versetzt, existierende und bewährte Teile von Chip-Layouts wiederzuverwenden. Dies spart Zeit und Kosten. Darüber hinaus kann CAMBIO auch die Neuentwicklung von Chips erleichtern: das Entwurfsteam kann sich zunächst auf die eigentlichen Schaltungsprobleme konzentieren, um dann in einem späteren Schritt die Anpassungen an die jeweils aktuellen Vorgaben des Fertigungsprozesses vorzunehmen. CAMBIO ist das Ergebnis einer mehr als 10-jährigen intensiven Zusammenarbeit von Prof. Reusch mit verschiedenen Unternehmen, vor allem der Dortmunder Dosis GmbH, der TEMIC Telefunken microelectronics GmbH und der Robert Bosch GmbH. Ein besonderes Kennzeichen, das CAMBIO von bereits vorhandenen sog. Migrationswerkzeugen unterscheidet, ist die Fähigkeit, auch die überaus komplexen analogen Schaltungsentwürfe bearbeiten zu können.
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Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dr. Norbert Jessec/o Universität Dortmund
Lehrstuhl Informatik I
D - 44221 DortmundTel. 0231 755 6221Fax 0231 755 6555
e-mail: jesse@ls1.cs.uni-dortmund.de
Internet: http://ls1-www.cs.uni-dortmund.de
Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Research projects, Research results
German
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