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06/29/1999 13:47

Magazin "Stern" bescheinigt Würzburger Physikern Weltklasse

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    "Als Forscher Weltklasse" - so titelt das Magazin "Stern" in seinem jüngst erschienenen Hochschulführer START über die Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Würzburg. Die Fakultät findet sich demnach auf Platz 1 in der Forschung in Deutschland. Davon profitieren auch die Studierenden, denn eine hervorragende Forschung zieht eine moderne Lehre und damit bessere Berufschancen für die Absolventen nach sich.

    Die deutschen Hochschulen und ihre Fachbereiche sind in den vergangenen Jahren mehrfach von verschiedenen Organisationen und Publikationsorganen verglichen worden. Dabei erschien die Würzburger Fakultät für Physik und Astronomie immer auf vorderen Plätzen in der Rangliste der deutschen Physik-Fachbereiche, so Dekan Prof. Dr. Axel Haase in einer Mitteilung der Fakultät.

    Darin heißt es weiter: "Ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Qualität der Forschung ist die Höhe der Finanzmittel, die ein Wissenschaftler einwirbt. Diese sogenannten Drittmittel kommen aus vielen Quellen, zum Beispiel von der Europäischen Union, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den Forschungsministerien des Bundes und des Freistaats Bayern, von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Bayerischen Forschungsstiftung, der Volkswagen-Stiftung oder aus der Industrie. Zur Einwerbung von Drittmitteln muss ein Wissenschaftler einen gut begründeten Antrag einreichen, der von mehreren Gutachtern kritisch bewertet wird und sich in Konkurrenz mit anderen Antragstellern durchsetzen muss. Die Würzburger Physiker haben pro Kopf und pro Jahr 216.000 Mark eingeworben - damit liegen sie in Deutschland weit an der Spitze. Andere Physikfakultäten, zum Beispiel an der Technischen Universität (TU) München, können nur etwas mehr als die Hälfte dieser Drittmittel vorweisen."

    Diese Erfolge in der Forschung unterstützen auch die Ausbildung der Physikstudenten. Der Dekan: "Ein wichtiger Teil der Lehre in der Physik findet selbstverständlich in Hörsälen statt. Entscheidend für die praxisnahe Ausbildung eines Physikers ist aber die Tätigkeit während seines Studiums in den Labors und an modernen Computern. Komplexe Experimentieranlagen, neue und teuere Messlabors und Computernetze können aber heute nicht mehr allein von den Ländern und den Hochschulen bereitgestellt oder 24 Stunden und sieben Tage die Woche in Betrieb gehalten werden. Eine Fakultät, die Drittmittel einwirbt, kann dies jedoch leisten und zudem den Studenten in der Lehre ein praxisnahes Fachwissen vermitteln, das im späteren Berufsleben dringend benötigt wird. Physikabsolventen mit diesen Erfahrungen haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt."

    Im START-Heft wird aber auch eine relativ hohe Zahl von Physikstudenten pro Hochschullehrer in Würzburg berechnet. Hier seien andere Fachbereiche in Bayern besser gestellt, heißt es in der Mitteilung der Würzburger Fakultät: "Die Physik der TU München hat etwa zweieinhalb mal mehr Personal, um die gleiche Anzahl von Studenten auszubilden. Die Würzburger Physiker versuchen dies dadurch auszugleichen, dass sich auch die mit Hilfe von Drittmitteln eingestellten Wissenschaftler in der Betreuung der Studenten engagieren. Die Forschungsaktivität der Fakultät muss weiter ausgebaut werden. Aus den Forschungsprojekten entstanden neue Forschungsinstitute wie das Bayerische Zentrum für angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) sowie Neugründungen von Firmen in der Region. Die Forschung in der Physik beeinflusst damit auch den Wirtschaftsstandort Unterfranken in positiver Weise."

    Drittmittel können der Mitteilung der Fakultät zufolge jedoch nur auf der Basis einer intakten Infrastruktur und bei einer genügenden Zahl von Professoren und Mitarbeitern eingeworben werden: "Jeder Geldgeber fragt nach der vorhandenen 'Grundausstattung' an Personal und Material. Falls dieses nicht in ausreichender Höhe nachgewiesen werden kann, werden Drittmittel nicht zur Verfügung gestellt. Kürzungen im Haushalt und beim Personal würden daher auch einen Einbruch in den Drittmitteln bewirken, mit erheblichen Folgen für die Ausbildung der Studenten, den Wirtschaftsstandort Bayern und den Arbeitsmarkt."

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Axel Haase, T (0931) 888-5868, Fax (0931) 888-5851, E-Mail:
    haase@physik.uni-wuerzburg.de


    More information:

    http://www.physik.uni-wuerzburg.de/


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    Criteria of this press release:
    Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

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