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08/05/2005 11:23

"In Erfurt ticken die Uhren anders"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    71. Internationaler Sommerkurs an der Universität endet am Dienstag

    "In Erfurt ticken die Uhren anders", meint Ivan Kompaniets. Der 18-jährige Student aus Moskau ist einer von 50 Teilnehmern des am Dienstag zu Ende gehenden 71. Internationalen Sommerkurses für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde der Universität Erfurt. Die Ruhe der Stadt hat der zukünftige Deutschlehrer inzwischen schätzen gelernt. Dazu kam das "gut organisierte Freizeitangebot", welches der Sommerkurs bot. Die Theateraufführung von Shakespeares "Viel Lärm um nichts" in der Barfüßerkirche war für ihn und die anderen Teilnehmer ein ganz besonderer Höhepunkt der drei erlebnisreichen Wochen in Thüringen.

    Studierende und Berufstätige aus Europa und Amerika kamen in diesem Jahr im Kurs zusammen. Die größte Gruppe stellte mit 11 Teilnehmern Russland. Die anderen stammten aus Tschechien, Polen, Italien, Frankreich, Ungarn, aus Großbritannien und der Slowakischen Republik. Moldawien entsandte drei Teilnehmer, Belarus und Litauen je zwei. Dazu kamen Gäste aus der Ukraine, aus Estland, aus Finnland, den USA und aus Cuba.

    Im Kursteil ging es ihnen vor allem darum, ihre Deutschkenntnisse zu erweitern. Sprechfertigkeit, Vertiefung der Kenntnisse in der schwierigen deutschen Grammatik und erste Versuche mit eigenem kreativen Schreiben standen im Mittelpunkt, ergänzt von speziellen und gern angenommenen Angeboten Wirtschaftsdeutsch und Deutsch als Verhandlungssprache. "Es ist uns offensichtlich gelungen, einen Unterricht auf hohem Niveau anzubieten", schätzt Kursleiterin Dr. Christine Schrader ein. Das bestätigt auch Barbara Kocur(35) aus Polen. Die Grundschullehrerin hat ihre Kursteilnahme privat finanziert und ist mit den gebotenen Leistungen sehr zufrieden. Der Erfurter Kurs war ihr zweiter in Deutschland. Im Unterschied zu der in Regensburg bereits absolvierten, sehr auf Landeskunde orientierten ersten Veranstaltung, lobt sie die Sprachausbildung mit den angebotenen Übungen zur Phonetik. Außerdem sei der Kurs in Erfurt wirklich international zusammengesetzt. Die langjährigen Partnerschaftskontakte der Universität sowie die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sorgen dafür.

    Die Teilnahme von Maciej Krysciak, einem 21 Jahre alten Germanistikstudenten von der Universität Szczecin, wurde beispielsweise vom DAAD finanziert. Julija Belskaja verdankt ihren Aufenthalt dem Partnerschaftsprogramm der Universität Erfurt mit der Pädagogischen Universität Vilnus. Die 23-Jährige arbeitet neben ihrem Studium im Internationalen Büro und bekam so die Informationen zum Erfurter Kurs direkt aus erster Hand. Ihr einziger Kritikpunkt: das Programm sei fast zu perfekt organisiert, es habe etwas der Freiraum für eigene Aktivitäten gefehlt. Dem widerspricht ihr russischer Kommilitone Ivan, der auch mal mit drei anderen Kursteilnehmern eine "Auszeit" genommen hat und auf eigene Faust nach Leipzig gefahren ist. Man konnte aus dem reichhaltigen, zum Teil fakultativen, Programm nach eigenen Schwerpunkten auswählen, meint auch Barbara aus Polen.

    Alle vier sind sich einig, dass die Kommunikation der Kursteilnehmer untereinander in der Freizeit besonders wichtig war. Ob bei den abendlichen Partys im Wohnheim, beim gemeinsamen Kochen oder dem Besuch im Pub, überall war Deutsch die Verständigungssprache und konnte so trainiert werden. Viele Teilnehmer wollen ihre Kenntnisse in der Heimat als Lehrer oder privat weitergeben.
    Am Dienstag werden sie alle ab 18 Uhr ein letztes Mal zum Abschlussabend in der Gaststätte "Klause" auf dem Campus in der Nordhäuser Straße 63 zusammenkommen. Die Vertreter der Medien sind herzlich zu einer abschließenden Berichterstattung eingeladen.

    Kontakt/Weitere Informationen:
    Internationales Büro der Universität Erfurt Tel. 0361/ 737 5030


    More information:

    http://www.uni-erfurt.de


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    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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