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08/09/2005 10:10

Charité liegt bei Studienplatzbewerbern hoch im Kurs - Neues Zulassungsverfahren stärkt wissenschaftliche Kompetenzen

Kerstin Ullrich GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Das neue Zulassungsverfahren für Medizinstudenten läuft an der Charité - Universitätsmedizin Berlin auf Hochtouren: Über 8400 Bewerbungen, darunter 3440 mit der Ortspräferenz Nummer Eins für Berlin, liegen der Fakultät für insgesamt 300 Studienplätze vor, die in diesem Halbjahr vergeben werden. Hinzu kommen 750 Anträge auf Studienplatzwechsel. Damit kann die Charité den bundesweit höchsten Anteil an gezielten Bewerbungen vorweisen. "Die Nachfrage zeigt, dass sich die Charité weiterhin ungebrochener Beliebtheit beim akademischen Nachwuchs erfreut", sagt Burkhard Danz, Referatsleiter für Studienangelegenheiten an der Charité. "Berlin ist als Studienort nach wie vor hoch attraktiv."

    In diesem Jahr vergibt die Charité erstmals 118 Plätze nach einem neu entwickelten Zulassungsverfahren, das den Abiturnotendurchschnitt mit einem Bonuspunkte-System für spezielle Fächer kombiniert. So gibt es Extrapunkte für die Belegung der naturwissenschaftlichen Fächer Mathematik, Physik, Biologie und Chemie (wobei ein Grundkurs einfach zählt, ein Leistungskurs doppelt), aber auch gute Leistungen in Englisch und Deutsch bringen zusätzliche Pluspunkte. "Es ist beispielsweise möglich, mit einem zweiten naturwissenschaftlichen Leistungs- und Grundkurs vier Zehntel beim Abidurchschnitt wettzumachen", erklärt Burkhard Danz. Weitere 39 Studienplätze werden durch Auswahlgespräche vergeben, die am 7. September Kommissionen mit jeweils zwei Professoren und einem Studierenden führen.

    Damit kann die Charité 60 Prozent der "frei" verfügbaren Studienplätze - aus dem allgemeinen Vergabeverfahren sind vorab Plätze zu vergeben für Härtefälle, Zweitstudium und Ausländer - nach selbstgewählten Kriterien verteilen. Grundlage für die neue Vorgehensweise ist eine Änderung des Hochschulrahmengesetzes, die im Juli 2004 von Bundestag und Bundesrat beschlossen wurde und die Eigenverantwortung der Hochschulen bei der Bewerberauswahl stärkt. Die verbleibenden 40 Prozent der Studienplätze an der Charité werden von der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) zu gleichen Teilen an die Abiturbesten sowie nach Wartezeit vergeben.

    "Wir legen bei unserem Verfahren einen klaren Akzent auf naturwissen-schaftliches Grundlagenwissen und Sprachkenntnisse, besonders in Hinblick auf die internationale Wissenschaftssprache Englisch", so Professor Dr. Manfred Gross, Prodekan für Studium und Lehre an der Charité.

    Auch die anderen Studienfächer der Charité stehen hoch in der Gunst des akademischen Nachwuchses: Für das Fach Zahnmedizin sind an der Charité 1095 Bewerbungen auf 45 Studienplätze eingegangen (darunter 435 Bewerbungen mit der Ortspräferenz Berlin), in der Medizin- und Pflegepädagogik konkurrieren 461 Anwärter um 70 Plätze.

    Kerstin Ullrich


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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