Kaum ein Thema hat in jüngster Zeit innenpolitisch so viel Aufsehen erregt, wie die Diskussion um die steuerliche Behandlung von 630-DM-Jobs. Aufgrund des strukturellen Wandels üben immer mehr Menschen neben ihrem Beruf oder ihrem Studium und in Phasen von Arbeitslosigkeit 630-DM-Jobs aus, um ihren Lebensstandard halten zu können. Häufig unberücksichtigt bleibt die Frage, wie sich solche Mehrfachbeschäftigungen langfristig auf die Gesundheit und Erholung geringfügig Beschäftigter auswirken und welchen Arbeitsbedingungen sie ausgesetzt sind. Dieses Thema steht im Mittelpunkt einer Fragebogenaktion, die zur Zeit an der Universität Dortmund durchgeführt wird.
Erste Untersuchungen der Forschungsgruppe gesina unter Leitung von Prof. Dr. Kastner an der Universität Dortmund haben beispielsweise ergeben, daß 630-DM-Kräfte schlechter in das Betriebsgeschehen integriert sind. Sie werden seltener an Fortbildungs- und Gesundheitsmaßnahmen beteiligt und nur mangelhaft über Möglichkeiten des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes informiert.
Um weitere Erkenntnisse über die Arbeitsbedingungen geringfügig Beschäftigter zu erhalten, werden noch Personen gesucht, die an der Fragebogenaktion teilnehmen. Wer in einem 630-Mark-Arbeitsverhältnis arbeitet, ist gebeten, sich befragen zu lassen. Mit etwas Glück können Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogar einen Preis erhalten - 1. Preis: 100 DM, 2.-3. Preis: je 50 DM, 4.-20. Preis: je eine Entspannungs-CD.
Interessierte können sich telefonisch bei dem Forscherteam gesina an der Universität Dortmund unter 0231/755-2839 melden. Man kann den Fragebogen auch im Internet ausfüllen: Er ist dort ab 3. Juli auf der Seite
http://www.fb14.uni-dortmund.de/~gesina
zu finden.
Die Antworten der Befragten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
http://www.fb14.uni-dortmund.de/~gesina
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interdisciplinary
transregional, national
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German
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