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08/26/2005 10:49

Europäische Studentenwerke fordern mehr Gewicht im Bologna-Prozess

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    Auf dem 33. Deutsch-Französischen Kolloquium des Deutschen Studentenwerks in Dresden erklärte unter anderem die Generalsekretärin der europäischen Hochschulvereinigung "European University Association", dass die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur des Studiums, wie sie die Studentenwerke bereitstellen, ein Schlüsselfaktor sei, um die studentische Mobilität im Hochschulraum Europa tatsächlich nachhaltig zu steigern. Die Studentenwerks-Dachverbände Deutschlands (DSW), Frankreichs (CNOUS) und Italiens (ANDISU) fordern deshalb mehr Gewicht im Bologna-Prozess.

    (Dresden/Berlin, 26. August 2005) Grenzenlos studieren in einem einheitlichen europäischen Hochschulraum und die bisherige studentische Mobilität um ein Vielfaches steigern: Um diese erklärten Ziele des so genannten Bologna-Prozesses zu realisieren, werden die Dachverbände der Studentenwerke Italiens, Frankreichs und Deutschlands ihre Zusammenarbeit vertiefen. Das vereinbarten das Deutsche Studentenwerk (DSW), der französische Dachverband CNOUS und die italienische ANDISU im Rahmen des 33. Deutsch-Französischen Kolloquiums, das heute in Dresden zu Ende geht. An diesem traditionellen deutsch-französischen Erfahrungsaustausch war die italienische Partnerorganisation ANDISU erstmals beteiligt. In Dresden diskutierte man die Frage, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit sich die studentische Mobilität im Hochschulraum Europa wirklich deutlich erhöht. Die Antwort, auch der zahlreichen Gastreferenten, fiel einhellig aus: Unabdingbare Voraussetzung für mehr studentische Mobilität ist die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur, wie sie die Studentenwerke bereitstellen. Dies betonten insbesondere auch Vertreter der Hochschulen und der Studierenden.

    Über ihre verstärkte trinationale Zusammenarbeit hinaus fordern die drei Dachverbände die europäischen Bildungsminister auf, die Studentenwerke stärker in den Bologna-Prozess einzubinden. Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde vertrat in Dresden das Deutsche Studentenwerk. Er erklärte: "Der Bologna-Prozess soll zu einer vielfach höheren studentischen Mobilität führen, als sie bisher durch Mobilitätsprogramme wie ERASMUS/SOKRATES erreicht worden ist. Die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur wird dabei zum Schlüsselfaktor. Denn die mobilen Studierenden werden die klassischen Leistungen der Studentenwerke wie Wohnraum und Verpflegung stärker beanspruchen, sie werden aber auch unsere Beratungs- und Orientierungsangebote viel stärker nachfragen, etwa zur Studienfinanzierung, zum Jobben oder zur interkulturellen Kompetenz."

    Die drei Verbände hatten für ihr Kolloquium zahlreiche Referenten von Partnerorganisationen gewinnen können, so die Generalsekretärin der europäischen Hochschulvereinigung "European University Association", Lesley Wilson, den Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks, Max Claudet, sowie Niclas Stucke vom Deutschen Städtetag.

    Hintergrund: DSW - CNOUS - ANDISU
    Die Organisationen, die in Deutschland, Frankreich und Italien die Studierenden unter anderem mit preisgünstigem Wohnraum und Verpflegung versorgen und die jeweilige staatliche Studienfinanzierung umsetzen, sind in drei Dachverbänden zusammengeschlossen: im Deutschen Studentenwerk (DSW) die 61 deutschen Studentenwerke, im "Centre National des Œuvres Universitaires et Scolaires" (CNOUS) die französischen, regional gegliederten Institutionen, in der "Associazione Nazionale degli Organismi per il diritto allo studio" schließlich die italienischen. Alle drei sind zusammen für rund 5,5 Millionen Studierende zuständig. Im Jahre 2004 hatte man sich in Venedig zu einer engen trinationalen Zusammenarbeit verpflichtet.


    More information:

    http://www.studentenwerke.de
    http://www.cnous.fr
    http://www.andisu.it


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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