In den kommenden Monaten können die Studierenden und Forscher des Physikalischen Instituts von einem hochkarätigen Gast aus den USA profitieren: Prof. Dr. Ahmed H. Zewail hält sich bis September als Röntgen-Gastprofessor an der Universität Würzburg auf.
Prof. Dr. Eberhard Umbach, Geschäftsführender Vorstand des Physikalischen Instituts, überreichte dem Gast am Montag vor dem Physikalischen Kolloquium im Hörsaalgebäude am Hubland die Berufungsurkunde. Prof. Zewail, gebürtiger Ägypter, ist am California Institute of Technology in Pasadena tätig. Er wurde von den Würzburger Physikern wegen seiner, wie es auf der Urkunde heißt, "hervorragenden Pionierarbeiten auf den Gebieten der Ultrakurzzeit-Physik und insbesondere der Femtosekunden-Chemie" als Röntgen-Gastprofessor ausgewählt. In diesen Bereichen geht es um die Erforschung physikalischer und chemischer Vorgänge, die in der unglaublich kurzen Zeitspanne von Billiardstelsekunden ablaufen.
Die Röntgen-Gastprofessur kommt nur für international führende Wissenschaftler in Frage. Sie wurde 1995 ins Leben gerufen, als an der Universität Würzburg das 100. Jubiläum der Entdeckung der Röntgenstrahlen gefeiert wurde. Seinerzeit stellte die Volkswagen-Stiftung (Hannover) 800.000 Mark für fünf Jahre zur Verfügung, um hervorragende Wissenschaftler nach Würzburg einladen zu können.
Die ausgewählten Wissenschaftler sollen mindestens eines der in Würzburg vertretenen Forschungsgebiete ergänzen und intensiv mit den hiesigen Forschungsgruppen zusammenarbeiten. So wird Prof. Zewail mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gustav Gerber Experimente zur Steuerung chemischer Reaktionen mit Femtosekunden-Laserpulsen durchführen.
Auch die Studierenden profitieren von den Röntgen-Gästen, weil diese Vorlesungen, Fachvorträge und Seminare halten. Prof. Zewail bestritt gleich nach der Verleihung der Urkunde das Physikalische Kolloquium: Sein Vortrag in englischer Sprache befasste sich mit dem Thema "Revolutions in Time and Space Resolution - Röntgen Contribution in a Six Millenia Odyssey".
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
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German
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