Dietmar Hopp, Vorsitzender des Aufsichtsrats der SAP AG, wird die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik über die Dietmar-Hopp-Stiftung in den nächsten fünf Jahren mit 2,5 Millionen Mark fördern.
In einer Feierstunde überreichte am Mittwoch, 7. Juli 1999, an der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH) Dietmar Hopp die Spende Klaus von Trotha, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, aus dessen Händen Rektor Prof. Dr. Werner Fischer diese entgegennehmen konnte.
Die Spende soll dazu eingesetzt werden, durch den Ausbau des Hochschulmarketings mehr Jugendliche für ein Technikstudium zu begeistern und die Betreuung der Studierenden insbesondere in der Informatikausbildung zu verbessern.
Im Einzelnen werden durch die Stiftung folgende Aktivitäten gefördert:
* Begeisterung für das Technikstudium wecken
Schülerinnen und Schüler sollen möglichst frühzeitig an die Technik herangeführt werden. Hierfür wird eine koordinierende Stelle und ein eigenes Medien-Labor geschaffen. Über Partnerschaften mit Schulen soll in Projektarbeiten die Verknüpfung von Theorie und Praxis gefördert werden.
* Hochschulmarketing
Die Hochschulen stehen national wie international in zunehmendem Wettbewerb um Studierende. Daher müssen sie sich und ihre Angebote insbesondere in den neuen Medien gut darstellen. Hierzu gehört ein interaktiver Studienführer im Internet. Das Internet eröffnet neue Möglichkeiten in der Hochschulverwaltung (Immatrikulation, Prüfungsanmeldung usw.) sowie der Kommunikation mit Studieninteressierten und Absolventen (Alumni). Unsere in- und ausländischen Absolventen sollen dauerhaft an die Hochschule gebunden werden. Hierzu ist ein professionelles Alumni-Management erforderlich. Dieses kann nur erfolgreich sein, wenn Serviceleistungen für die Anliegen ehemaliger Absolventen angeboten werden können.
* Assistenz für die R 3-Ausbildung
In den Studiengängen Informatik, International Management, Vertriebsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen werden Produkte der SAP AG in der Lehre eingesetzt. Auf Grund der schlechten personellen Ausstattung der Hochschule wird zur Betreuung des zugehörigen "SAP-Labors" eine Assistentenstelle finanziert.
* Förderung der Internationalisierung
Die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik gehört zu den führenden Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum bei der Internationalisierung von Studienangeboten. Diese Entwicklung muss im Hinblick auf die Globalisierung der Wirtschaft fortgesetzt werden. Die Zahl der ausländischen Studierenden muss gesteigert, ihre Betreuung vor Ort verbessert werden.
Generell ist die Internationalisierung der Ausbildung durch Förderung der Sprach- und internationalen Handlungskompetenz der Absolventen weiter auszubauen. Hierzu gehört die weitere Integration fremdsprachiger Lehrangebote (Gastprofessuren) und die Unterstützung von Studienabschnitten im Ausland sowie von interdisziplinären und interkulturellen Projekten und vielem mehr.
* Vorbereitung der 125-Jahr-Feier im Jahr 2003
Im Jahr 2003 feiert die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik ihr 125-jähriges Bestehen. Das ist eine gute Gelegenheit, die technische Bildung im Südwesten Deutschlands darzustellen. Die Aufbereitung der Wechselbeziehungen zwischen der technischen Entwicklung, den Veränderungen in der Gesellschaft und dem Wandel des technischen Bildungswesens ist auch im Hinblick auf das Entstehen neuer Arbeitsplätze z. B. durch Existenzgründungen von großer Bedeutung.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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