Rom, 12. Juli - In Somalia sind mehr als 400 000 Menschen von einer Hungersnot bedroht. Dies geht aus einem Sonderbericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hervor, der am Montag veröffentlicht wurde.
Ungewöhnliche Hitze, mangelnde Niederschläge, der lange andauernde Bürgerkrieg sowie hoher Schädlingsbefall haben besonders im Süden des Landes zu einer Versorgungskrise geführt. Der grösste Teil der im April angebauten Nahrungsmittel sei vernichtet worden.
Für die nächsten Monate sei mit einer extrem schlimmen Versorgungslage zu rechnen. Angesichts der angespannten Sicherheitslage und der anhaltenden Kämpfe sei die Wirtschaft des Landes stark beeinträchtigt worden. Rund 70 000 Menschen seien auf der Flucht, um sich in Sicherheit zu bringen und Nahrung zu finden; Unterernährung sei weit verbreitet.
Bisher sei nur ein Viertel der erforderlichen Katastrophenhilfe geliefert worden. Die FAO hatte die Nahrungsmittel-Nothilfe für 1998/99 (August/Juli) auf 52 000 Tonnen geschätzt. Es sei damit zu rechnen, dass weit ins Jahr 2000 hinein Nahrungsmittel, Saatgut und andere Betriebsmittel nach Somalia geliefert werden müssten.
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Der Bericht ist im Internet unter der folgenden Adresse zu finden: http://www.fao.org/giews
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