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07/13/1999 14:35

Rechenschafts- und Forschungsbericht der Viadrina vorgelegt

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation
    Nr. 119 vom 13. Juli 1999

    Rechenschafts- und Forschungsbericht der Viadrina vorgelegt

    Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) legte am Dienstag den Rechenschaftsbericht und den Forschungsbericht des Jahres 1998 vor.
    Der 186 Seiten umfassende Rechenschaftsbericht weist einen Anstieg der Studierendenzahlen auf insgesamt über 3 100 Studenten aus über 30 Nationen aus. Über 300 Absolventen verließen 1998 die Universität. Eine deutliche Ausweitung der internationalen Beziehungen auf inzwischen über 100 Einrichtungen weltweit kommt sowohl der Forschungskooperation zugute als auch den Wünschen der Studierenden nach Auslandsaufenthalten. Neue Studiengänge wurden entwickelt und fügen sich in das international etablierte zweistufige System von Bachelor- und Masterstudiengängen ein. Durch die Einführung des Europäischen Systems zur Anrechnung von Studienleistungen (ECTS) in den bereits bestehenden Diplom- und Staatsexamensstudiengängen in den Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften wurden die Studiengänge auch für ausländische Studierende interessanter.

    Der über 300 Seiten umfassende Forschungsbericht legt die Forschungsaktivitäten der drei Fakultäten und vier zentralen Einrichtungen der Viadrina - des Interdisziplinären Zentrums für Ethik (IZE), des Frankfurter Instituts für Transformationsstudien (FIT), des Heinrich-von-Kleist-Instituts für Literatur und Politik und des Sprachenzentrums - dar. Die Themenbreite der Forschung an der Viadrina reicht von "Transformation von Rechtsordnungen" über "Elitewandel in Osteuropa" bis zum "Risikomanagement internationaler Unternehmen".
    Auch auf widrige Bedingungen wird verwiesen. So heißt es im Vorwort: "Die Landesmittel für die Brandenburger Universitäten reichen bekanntlich an keiner Stelle aus, um die für die Forschung (und Lehre) erforderlichen Grundbedingungen zu schaffen. Die chronische Unterfinanzierung der deutschen Universitäten ist inzwischen achselzuckend akzeptiertes Allgemeingut, das Land Brandenburg nimmt in der allseits bekannten chronique scandaleuse einen Spitzenplatz ein."
    Dennoch ist es der Viadrina auch im vergangenen Jahr gelungen, die Aufbauarbeit im Bereich der Forschung ebenso wie in anderen Bereichen kontinuierlich und erfolgreich voranzutreiben. Dabei wird die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dokumentiert. Beispielsweise hat sich die Zahl der abgeschlossenen Promotionen mit 19 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch mit anderen Zahlen (231 laufende Promotions- und 21 laufende Habilitationsverfahren) lassen sich die Erfolge eindrucksvoll belegen. Drei Habilitationen wurden beendet.
    Über die an den einzelnen Lehrstühlen erzielten Forschungsergebnisse hinaus sind folgende Ereignisse des Vorjahres hervorzuheben:
    - Der Wissenschaftsrat hat der Europa-Universität in seiner kürzlich veröffentlichten Stellungnahme bescheinigt, "daß sie ihren Platz im Hochschulsystem gefunden" und "über die Grenzen Brandenburgs hinausgehende wissenschaftspolitische Bedeutung" erlangt hat. Diese positive Einschätzung der internationalen Ausrichtung der EUV und des gemeinsam betriebenen Collegium Polonicum trägt nicht zuletzt der engen Kooperation mit ausländischen Forschungseinrichtungen Rechnung, insbesondere der Partnerschaft mit der Adam-Mickiewicz-Universität Posen (Polen).

    - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat entschieden, das Graduiertenkolleg "Repräsentation - Rhetorik - Wissen" in der Kulturwissenschaftlichen Fakultät (Heinrich-von Kleist-Institut für Literatur und Politik) zu verlängern. Auch das Innovationskolleg am Frankfurter Institut für Transformationsstudien wird von der DFG positiv beurteilt und weiter gefördert.

    - In Ergänzung und Ausweitung der Europa-Professur wurde das "Center for Advanced Central European Studies" ins Leben gerufen. Das erste Kolleg stand unter der Leitung des Historikers Prof. Dr. Karl Schlögel und behandelte die Thematik "Entmischung Europas - ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts".

    - Der Stiftungsfonds Deutsche Bank hat für fünf Jahre die Förderung eines internationalen Graduiertenkollegs "Kapitalmärkte und Finanzwissenschaft im erweiterten Europa" mit einer Anschubfinanzierung von 3,4 Millionen Mark zugesagt.

    "Alle diese Entwicklungen sind eine ermutigende Bestätigung der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges", resümiert der Forschungsbericht.

    Rechenschaftsbericht und Forschungsbericht können im Pressereferat der Europa-Universität Viadrina angefordert werden
    und sind kostenlos erhältlich.


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Language / literature, Law, Media and communication sciences, Philosophy / ethics, Politics, Religion
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

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