Nur knapp einen Doppelsieg verpasst haben die Basketball-Teams der Universität Würzburg: Die Herren wurden Deutsche Hochschulmeister, die Damen Deutsche Hochschul-Vizemeisterinnen. Damit stellt die Universität Würzburg die erfolgreichsten Hochschul-Basketballmannschaften der 90er Jahre: Das Männerteam errang den Meistertitel nach 1994 und 1997 bereits zum dritten Mal. Auch die Damen können zwei Deutsche Meisterschaften und einige Vizemeisterschaften vorweisen.
Die Herren leiteten ihre Qualifikation zur Endrunde der Deutschen Meisterschaft in München mit dem Sieg bei den Bayerischen Hochschulmeisterschaften in Bayreuth ein. Dort besiegten sie stärker eingeschätzte Mannschaften wie die der Uni Bayreuth oder der Uni Bamberg deutlich. Den Trainern Klaus Perneker und Peter Stahl, der auch die Damenmannschaft betreute, kam dabei entgegen, dass ihre Schützlinge allesamt frühere oder aktuelle Spieler der DJK S. Oliver Würzburg sind und sich gegenseitig kennen.
In der Vorrunde der nationalen Hochschulmeisterschaft, für die sich sechs Mannschaften qualifiziert hatten, trafen die Würzburger Korbjäger auf Karlsruhe und Halle. Die Uni Karlsruhe stellte eine fast komplette Zweitligatruppe und war der erwartet starke Gegner: Es bedurfte einer herausragenden Aufbauleistung und 42 Punkten des Würzburger Erstligaspielers und Informatikstudenten Robert Garrett, um das Spiel nicht aus den Händen zu geben. Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung des Volkswirtschaftsstudenten Gregor Kern, der durch sein sehr effektives Centerspiel gefiel. Als dann BWL-Student Thomas Glasauer zu seinen gefürchteten Dreipunktewürfen ansetzte, stand dem 79:67-Sieg nichts mehr entgegen.
Im Halbfinale mussten die Würzburger gegen die Ausrichter von der Technischen Universität München antreten. Diese stellten als Titelverteidiger eine eingespielte Mannschaft, die im kommenden Spieljahr als Regionalligameister Bayern München in der Zweiten Liga Süd an den Start geht. Den Trainern gelang es allerdings, die Hauptstädter mit einer Zonenverteidigung zu überraschen. Dazu gesellte sich uneigennütziges Teamspiel. Besonders gut aufgelegt waren im Halbfinale Medizinstudent Hagen Reichelt und "Captain" Roland Meyer (Lehramt Physik und Mathematik).
Ins Endspiel gegen die Uni Köln ging die Uni Würzburg als Favorit, obwohl die Rheinländer im zweiten Halbfinale die starke Uni Mainz besiegt hatten. Eine konzentrierte Leistung in der ersten Halbzeit schien die Würzburger in Sicherheit zu wähnen. Besonders Christian März, Uli Panzner, Efram Yaman und Christoph Will wußten zu überzeugen. Doch der 19-Punkte-Halbzeitvorsprung schmolz, und fünf Minuten vor Spielende glichen die Kölner erstmals aus. In der Schlussphase aber zeigten dann die beiden Erstligaspieler der Würzburger Mannschaft ihr Können: Robert Garrett markierte die nötigen Punkte im Angriff, Jörg Brunner stellte seine enormen Reboundqualitäten unter Beweis. So sprang letztendlich ein 13-Punkte-Erfolg heraus.
Die Damenmannschaft der Universität Würzburg gewann die Qualifikationsspiele gegen Bamberg, Heidelberg und Köln. Dem mit Spielerinnnen der letztjährigen Erstligamannschaft der DJK S. Oliver Würzburg gespickten Team fehlten allerdings Center-Spielerinnen. Gerade im Finale gegen die Uni Heidelberg wurde dies klar, und die Würzburgerinnen verloren relativ deutlich.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich der Würzburger Chemie-Professor Dr. Wolfgang Malisch, der vor zehn Jahren mit einigen Chemiestudenten den Basketball-Boom in Würzburg ausgelöst hatte: "Wir haben den Beweis angetreten, dass Spitzensport und Studium durchaus vereinbar sind, ja sogar eine hervorragende Symbiose darstellen können, denn im Sport wie im Studium und Beruf zählt die Persönlichkeit. Das Würzburger Modell findet inzwischen nicht nur deutschlandweit große Beachtung und Nachahmung."
Damenteam: Silke Nowitzki, Kerstin Irl, Bettina Grabow, Sybille Gerer, Michaela Brust, Sonja Bestvater, Andi Maier, Gabi Will. Trainer: Pit Stahl
Herrenteam: Roland Mayer, Jörg Brunner, Uli Panzner, Chris Will, Gregor Kern, Robert Garrett, Hagen Reichelt, Thomas Glasauer, Christian März, Efram Yaman. Trainer: Klaus Perneker, Pit Stahl
Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Malisch, T (0931) 888-5277, Fax (0931) 888-4618, E-Mail:
anor142@mail.uni-wuerzburg.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).