Die Veranstaltung findet am 5. Oktober 2005, von 9.00 bis 16.00 Uhr, im
Universitätsklinikum des Saarlandes,Hörsaal der Medizinischen Klinik, Gebäude 40 statt
Unter Leitung von Prof. Dr. Mathias Herrmann und Dr. Udo Geipel (Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene) findet zusammen mit dem Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales am 5. Oktober 2005 das 2. Saarländische Hygieneforum statt.
Das Risiko für einen Patienten, während eines stationären oder ambulanten Aufenthaltes in einem Krankenhaus, in einer Reha-Klinik, einem Pflegeheim, einer Arztpraxis, etc. eine Infektion zu erwerben, ist von mehreren Faktoren (Aufenthaltsdauer, Art/Umfang eines Eingriffes, Grunderkrankung des Patienten sowie Anwendung von Hygieneprinzipien zur Infektionskontrolle durch Pfleger und Ärzte) abhängig. Infektionen komplizieren den klinischen Verlauf eines erheblichen Teiles der in unseren Krankenhäusern und Kliniken behandelten Patienten und beeinflussen als wesentlicher Kostenfaktor die Wirtschaftlichkeit.
Die Bekämpfung bzw. Vermeidung von im Krankenhaus erworbenen, so genannten "nosokomialen" Infektionen - sei es durch Erreger, die der Patient bereits bei Aufnahme in sich trägt oder durch im Krankenhaus erworbene Erreger - gehört zu den Herausforderungen im Hochleistungs-Medizinbetrieb.
Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Krankenhaus-internen Qualitätsmanagements, dafür Sorge zu tragen, dass Risiken für das Entstehen einer nosokomialen Infektion weitestgehend reduziert und das Auftreten dieser Infektionen frühzeitig erfasst und durch geeignete Maßnahmen kontrolliert werden. Nosokomiale Infektionen können dadurch - in einem Teil der Fälle - auch verhindert werden. Hierzu ist eine genaue Analyse und Bewertung der Erfassungsdaten erforderlich, um die richtigen, auf die individuelle Situation in dem jeweiligen Krankenhaus und der jeweiligen Abteilung angepassten Möglichkeiten zur Intervention und Prävention festzulegen.
Diese Aspekte bilden den Schwerpunkt der Tätigkeit des Bereiches Krankenhaushygiene im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universitätsklinikum des Saarlandes (Direktor: Prof. Dr. Mathias Herrmann). In enger Zusammenarbeit mit dem Bereich Bakteriologie des Institutes werden hier sämtliche hygienisch-bakteriologische Kontroll- und Überwachungsuntersuchungen sowie die Erfassung und Bewertung nosokomialer Infektionen für das Universitätsklinikum geplant und durchgeführt.
Auf dem Hygieneforum am 5. Oktober 2005 werden ausgewiesene Fachleute über den aktuellen Sachstand der Krankenhaushygiene informieren und Wege zur Vermeidung von Infektionen und damit zur Verbesserung der Qualität in der Versorgung von Patienten aufzeigen.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, in Wort und Bild zu berichten.
Auszug aus dem Vortragsprogramm:
· Prof. Dr. Herrmann (Uniklinikum des Saarlandes):
Grundladen der Surveillance
· Frau Dr. Klein (Ministerium; Saarbrücken):
Stand und Perspektiven im Saarland
· Prof. Mielke, Berlin (RKI):
· Gesetzliche Basis der Surveillance
· Frau Prof. Gastmeier, Hannover (NRZ):
Das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS)
· Frau PD Dr. Freidank (Saarbrücken):
Erfahrungsbericht des Klinikums Saarbrücken
· Frau PD Dr. Wendt (Heidelberg):
Nosokomiale Infektionen mit Antibiotika-resistenten Erregern -
Situationsbericht und Prognosen
· Dr. Udo Geipel (Uniklinikum des Saarlandes):
Erfahrungsbericht des Uniklinikums Homburg
· Herr Paul Staut (Pflegedirektor Uniklinikum des Saarlandes):
Hilfestellungen, Aufgaben und Probleme in der Pflege
Kontakt für Rückfragen:
Prof. Dr. Mathias Herrmann, Dr. Udo Geipel
Institute für Infektionsmedizin
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Universitätsklinikum des Saarlandes, Gebäude 43
Tel. (06841) 16-23900
E-Mail: bhmikro@uniklinik-saarland.de
http://www.uniklinikum-saarland.de/bakteriologie
www.uniklinikum-saarland.de/bakteriologie
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).