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07/26/1999 12:30

Bielefelder Medienpädagoge Dieter Baacke gestorben

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Professor Dr. Dieter Baacke, einer der renommiertesten deutschen Medienpädagogen, ist am vergangenen Freitag im Alter von 64 Jahren gestorben. Baacke, langjähriges Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft Deutschland und Vorsitzender der von ihm 1984 mitbegründeten Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, war seit 1972 Professor für außerschulische Pädagogik mit den Schwerpunkten Medienpädagogik, Kindheitsforschung sowie Jugend- und Erwachsenenbildung an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld. Dieter Baacke, am 2. Dezember 1934 in Hannover geboren, studierte Germanistik, Altphilologie, Theologie und Sinologie sowie Philosophie und Pädagogik in Marburg und Göttingen. Nach der Promotion war er zunächst Wissenschaftlicher Assistent am Germanistischen Seminar der Universität Göttingen. Ende der 60er Jahre vollzog er einen Fachwechsel in das Fach Pädagogik/Erziehungswissenschaften und arbeitete als Assistent Hartmut von Hentigs und habilitierte sich 1972 mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Baacke, einer der ersten Dekane der Fakultät für Pädagogik, war erst unlängst erneut zum Vizepräsidenten des Deutschen Kinderhilfswerks in Berlin gewählt worden. Zudem engagierte er sich im Kinder- und Jugendfilmzentrum Deutschland und beriet offizielle Stellen und Regierungen beim Aufbau von Medieninstituten. Seit kurzem war er Mitdirektor der in Bielefeld neugegründeten Akademie für Medienpädagogik, Medienforschung und Multimedia. Außerdem ist Baacke vor wenigen Monaten zum ersten Vorsitzenden des "Trägervereins hertz" für das neue Campus-Radio an der Universität Bielefeld gewählt worden, für das sich der Bielefelder Medienpädagoge zusammen mit einer studentischen Projektgruppe "Uni-Funk" seit mehreren Jahren eingesetzt hat. Darüber hinaus arbeitete Dieter Baacke aktiv im Bereich Kunst und Kultur. Er leitete an der Bielefelder Hochschule die Kommission für Kunst und Kultur und war Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Kunst und Kultur an der Universität Bielefeld.

    Zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen der Jugend- und Medienforschung zeugen von seinem produktiven wissenschaftlichen Schaffen: Jugend und Mode, Opladen 1988; Die 6- bis 12-jährigen, Weinheim 1996 (6. Auflage); Die 13- bis 18-jährigen, Weinheim 1994 (7. Auflage); Weltbilder, Wahrnehmung, Wirklichkeit. Der ästhetisch organisierte Lernprozeß (zusammen mit F. J. Röll), Opladen 1995; Italienische Jugend (zusammen mit Ippazio Fracasso-Baacke), Weinheim 1993; Handbuch Jugend und Musik, Opladen 1997; Einführung in die Medienpädagogik, Tübingen 1997.


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