Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München vergibt fünf Stipendien an amerikanische Studierende und Wissenschaftler, deren Hochschulen nach der Katrina-Katastrophe schließen mussten. Die LMU will mit der Vergabe der bis Januar 2006 befristeten Stipendien rasch und unbürokratisch helfen. Die Münchener Universität hat für die Katrina-Opfer Wohnheimzimmer reserviert und stellt Stipendien von 400 Euro monatlich bereit. Der DAAD wird die Flugkosten für die Stipendiaten übernehmen.
Der Anstoß für das Hilfsangebot kam von der German University Alliance, dem Kontaktbüro in New York City von LMU und FU Berlin. Der Amerikanist Professor Berndt Ostendorf ist besonders glücklich über das Hilfsangebot der LMU. Ostendorf hat an der University of New Orleans gelehrt und pflegt einen regen Kontakt zu den anderen Universitäten der Region. Auch viele seiner Studierenden waren als Austauschstudenten in New Orleans. "Wir verdanken New Orleans einiges an Anregungen und Hilfe. Ich bin froh, dass wir jetzt Hilfe zurückgeben können", sagt Ostendorf, der in diesen Tagen pensioniert wird. "Diese symbolische Geste ist ganz wichtig und sie wird sich auch sofort herumsprechen."
Nach dem Hurrikan und der Überschwemmung haben sechs Hochschulen in New Orleans den Betrieb mindestens für den Rest des Jahres einstellen müssen. Sie hoffen, bis Januar oder Februar wieder arbeitsfähig zu sein. Auch die meisten anderen Hochschulen im Katastrophengebiet sind stark beschädigt, führen den Lehrbetrieb aber weiter.
Potentielle Bewerber für die LMU-Stipendien können sich auf der Webseite www.campusrelief.org/x232.xml?state=Germany informieren.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Berndt Ostendorf
Tel. 089/ 5428522
E-Mail: b.ostendorf@lrz.uni-muenchen.de
http://www.campusrelief.org/x232.xml?state=Germany
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Studies and teaching, Transfer of Science or Research
German
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