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07/29/1999 14:23

Schnupper-Uni sorgt für Zutrauen in eigene Fähigkeiten

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Rund 100 Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe besuchen in diesem Jahr die "Schnupper-Uni", die vom 26.7. - 30.7. 99 an der Universität Dortmund stattfindet. Sie informieren sich über das Angebot an technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Die Veranstalterinnen freuen sich, dass das Interesse der jungen Frauen an einem derartigen Angebot in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. (Zum Vergleich: 1996 kamen 70 Schülerinnen). An der Schnupper-Uni beteiligen sich insgesamt zehn Fachbereiche und Fakultäten: Bauwesen/Architektur, Physik, Elektrotechnik, Chemietechnik, Chemie, Informatik, Statistik, Maschinenbau und erstmals auch dabei die Mathematik sowie die Raumplanung. Konzipiert und geleitet wird die Schnupper-Uni im Frauenbüro der Universität Dortmund von Martha Kerksiek. Wissenschaftlich begleitet wird sie von der Arbeitsgruppe "QueR (Qualität und Innovation Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie", die eine Eingangserhebung sowie eine Schlussbefragung durchführt.

    Angeboten werden kleine Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen. Darüber hinaus diskutieren Studentinnen und Lehrkräfte der Universität Dortmund mit den potentiellen Studentinnen über Studienwahl, -voraussetzungen und -ablauf. Mit der Schnupper-Uni soll Schülerinnen mehr Mut gemacht werden, technisch-naturwissenschaftliche Fächer zu studieren. "Das Zutrauen der jungen Frauen in ihre eigene Fähigkeiten wird mit einem solchen Angebot gestärkt", so Martha Kerksiek. "Die meisten Schülerinnen erleben und finden hier eine Bestätigung ihrer ureigensten Fähigkeiten." Die Reaktionen der Schülerinnen bekräftigen dieses Urteil: "Endlich traue ich mich, das zu studieren, was mich auch wirklich interessiert"
    So hat für Susanne der Berufswunsch jetzt klare Formen angenommen: Nach der sehr lebendigen und anschaulichen Veranstaltung der Fakultät Bauwesen/Architektur ist für die Schülerin klar, dass sie Bauingenieurin werden will. Mut gemacht hat ihr der Vortrag einer Absolventin von Prof. Dr. Horst Schäfer, die heute in leitender Position tätig ist. Und statt Germanistik in Münster will Julia nun Statistik in Dortmund studieren. Die Vorlesung über statistische Lügen und Wahrheiten" hat ihre Berufswahl völlig auf den Kopf gestellt. Neben ihrer Vorliebe für Zahlenspiele, spielte bei ihrer Entscheidung auch eine Rolle, dass dieser Dortmunder Studiengang bundesweit einmalig ist.
    Den Erfolg der Schnupper-Uni führt Martha Kerksiek auch das grosse Engagement der Dozentinnen und Dozenten zurück, "die den Schülerinnen eine enorme Wertschätzung entgegenbrachten und ihre Veranstaltungen massgeschneidert auf die Bedürfnisse der Schülerinnen zuschnitten haben". So veranstalten Institutsleiter Prof. Dr. Eckhard Freund und Dr. Katharina Hoffmann trotz des erheblichen Wasserschadens im Institut für Roboterforschung gleich drei Führungen, wenn auch in abgespeckter" Form. Und die Physik-Mentorin Maryam Kodhaverdi organisiert spontan für 35 Schülerinnen eine eigentlich nicht vorgesehene Führung durch Delta.
    Die Schnupper-Uni wird gefördert vom Arbeitsamt der Stadt Dortmund im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sowie aus dem Aktionsprogramm "Qualität der Lehre" der Universität Dortmund in Kooperation mit der Regionalstelle Frau und Wirtschaft.
    Information: Martha Kerksiek, Ruf 0231-755-2610


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    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
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