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02/08/1997 00:00

Unterstützungssysteme in der Prozessleittechnik

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Die TU Clausthal auf der CeBIT '97

    13. - 19. März 1997 - Halle 22, B 22 Gemeinschaftsstand niedersächsischer Hochschulen

    Das Unterstützungssystem S4 (Support System based on Situation Similarity)

    Warum Unterstützungssysteme in der Prozeßleittechnik?

    Heutige technische Prozesse sind meist sehr komplex und somit nicht ohne weiteres überschaubar. Zur Erleichterung der Aufgaben des Bedieners bei der Überwachung und Führung solcher technischer Prozesse (wie z.B. Kraftwerke, chemische Anlagen) und zur Vermeidung von Bedienfehlern werden Unterstützungssysteme eingesetzt. Ihr Ziel ist es im allgemeinen, Fehler bei der Erkennung und Klassifikation von Prozeßzuständen sowie Fehler bei der Planung und Ausführung der notwendigen Prozeßeingriffe zu verringern, und - soweit möglich - zu vermeiden. Solche Systeme sollen die Bediener beim Verstehen des Geschehens im Prozeß, bei der Analyse sowie bei der Behebung von Störungen unterstützen.

    Welche Probleme gibt es beim Bau solcher Systeme?

    Um ein Unterstützungssystem realisieren zu können, muß Wissen z.B. durch Interviews mit den Bedienern und Ingenieuren oder durch eine gezielte Analyse bestimmter Situationen erworben werden. Dieses erworbene Wissen muß anschließend formuliert werden. Die Wissenserwerbs- und Wissensformulierungsprozedur ist zeit- und kostenaufwendig, da hierfür hochqualifiziertes und teueres Personal, "Wisseningenieure", benötigt wird. Um den oben genannten Nachteilen entgegenzuwirken, wurde im IPP das S 4 (Support System based on Situation Similarity) entwickelt, das den Engineeringaufwand und damit auch die Realisierungskosten solcher Unterstützungssysteme verringert.

    Warum S 4 ? S 4 ist in der Lage, flexibel und praktisch ohne Engineeringaufwand das Prozeß- und das Bedienerverhalten während des Prozeßgeschehens zu beobachten und zu erlernen. Das von S 4 erworbene Wissen, welches der Beschreibung eines Prozeßzustandes und der vom Bediener durchgeführten Prozeßeingriffe zur Stabilsierung des Prozesses dient, wird dem Bediener in einer angemessenen Form bereitgestellt. Beim Vorliegen von Situationen, die eine Ähnlichkeit zu den gelernten Situationen aufweisen, tritt S 4 mit dem Bediener in einen Dialog und teilt ihm die Situationsart und die notwendigen Prozeßeingriffe mit. Ein mnemotechnischen Hilfsmittel, die "Prozeßnotiz", erlaubt es dem Bediener, ohne Hin-und Herwechseln zwischen den verschiedenen Fließbildern wichtige Informationen "herauszupicken" und Zusammenhänge zwischen den Prozeßvariablen zu veranschaulichen.

    Summary Nowadays technical processes have become very complex and therefore it is not easy to supervise and control them. In order to facilitate the tasks of an operator and to avoid errors support systems are introduced which help the operator to understand the process and support him during the analysis of a situation as well as during the elemination of failures. The S 4 (Support System based on Situation Similarity) was developed by the IPP. S 4 is able to observe and to learn automatically the behaviour of the process and that of the operator. Through suitable dialogues with the operator, S 4 is able to make the acquired knowledge available.

    Kontakt

    Institut für Prozeß- und Produktionsleittechnik, Julius-Albert-Straße 6, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Telefon: (05323) 953-500, Telefax: (05323) 953-599, Prof. Dr.-Ing. Peter F. Elzer, Dr.-Ing. Badi Boussoffara


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