Prof. Albrecht Beutelspacher ist für den Descartes Prize der Europäischen Union nominiert
"Mathematik zum Anfassen": Ein Auswahlgremium der Europäischen Union war so überzeugt vom Mitmach-Konzept Prof. Albrecht Beutelspachers, Gründer und Leiter des Mathematikums in Gießen, dass er zu den 23 Nominierten für den "Descartes Prize for Science Communication 2005" gehört. "Das ist wie beim Film die Nominierung für den Oscar", freute sich Beutelspacher, als er am frühen Donnerstag Abend davon erfuhr.
Die erste Hürde, um nominiert zu werden, hatte der Mathematikprofessor der Gießener Justus-Liebig-Universität schon im Jahr 2000 genommen. Damals hatte er den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergebenen "Communicator Prize" erhalten. Nur mit einer vorangegangenen nationalen Auszeichnung ist die Bewerbung um den "Descartes Prize" möglich. Mit dem Preisgeld war der Grundstock für das 2002 eröffnete Mathematikum gelegt worden.
Jetzt beurteilte die Auswahlkommission des Descartes-Preises Beutelspachers Bemühungen um einen neuen Zugang zur Welt der Zahlen, Formeln und Formen im "weltweit ersten interaktiven Museum für Mathematik" so gut, dass er damit unter die 23 Ausgewählten der 63 Bewerber aus zehn europäischen Ländern kam.
Der mit insgesamt 275 000 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben und zeichnet außergewöhnliche Leistungen zur Popularisierung der Wissenschaft aus. Laut Beutelspacher ist es die weltweit höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet. Alle nominierten Projekte schafften es, komplexe Inhalte allgemein verständlich darzustellen und ein großes Publikum jeden Alters und verschiedener Interessen anzuziehen, heißt es bei der Europäischen Kommission anlässlich der Nominierung. In der Auswahl konkurrieren unter anderem Projekte, TV-Filme, Dokumentationen und wissenschaftliche Bücher in fünf Kategorien. Am 2. Dezember werden in der "Royal Society" in London jeweils fünf Gewinner und fünf zweite Preisträger bekannt gegeben. Beutelspacher wird zu dem Festakt in die englische Hauptstadt reisen.
Weitere Informationen gibt Prof. Albrecht Beutelspacher,
Mobil 0171-67 77 239.
Portraitfotos unter www.mathematikum.de, Link: Presse
Informationen über den Descartes Prize: http://europa.eu.int/comm/research/descartes/index_en.htm
http://www.mathematikum.de, Link: Presse
http://europa.eu.int/comm/research/descartes/index_en.htm
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