Die Deutsche Gesellschaft für Urologie und der Berufsverband der Deutschen Urologen unterstützen die inhaltlichen Forderungen des Marburger Bundes, der in Berlin, Düsseldorf, Göttingen, Mannheim, Dresden, Erfurt und Hamburg zu Warnstreiks der Klinikärzte aufgerufen hat.
"Wenn die Arbeitsbedingungen nicht verbessert werden und man den Nachwuchs nicht angemessen bezahlt, werden wir große Schwierigkeiten haben, deutsche Ärzte zu finden, die auch in der Zukunft in den Kliniken arbeiten wollen. Schon jetzt wandert ein großer Teil ins Ausland oder in andere Bereiche ab", sagt Frau Professor Margit Fisch, Pressesprecherin der Deutschen Gesellschaft für Urologie und Leiterin des Urologischen Zentrums Hamburg. Die hohe Arbeitsbelastung, ungesunde und familienfeindliche Arbeitszeiten, unbezahlte Überstunden bei einem im westeuropäischen Vergleich niedrigen Gehalt, sind nicht gerade die Voraussetzungen, um deutsche Ärzte im eigenen Land zu halten und so gibt es schon jetzt Nachwuchsprobleme, so Professor Michael Stöckle, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Urologie. "Letztlich ist der Patient dann derjenige, der in Folge mit einer verschlechterten Versorgungssituation rechnen muss."
Der Marburger Bund - wie auch andere Medizinervereinigungen - warnt vor einem gravierenden Ärztemangel in Deutschland, der sich auch in den Krankenhäusern bereits bemerkbar mache. Er sieht den Grund für den Mangel in den schlechten Arbeitsbedingungen in den Kliniken. Seine Kernforderungen lauten:
Anhebung der Grundvergütung auf westeuropäisches Niveau, 38,5 Stundenwoche als Vergütungsbasis, vollständige Vergütung sämtlicher erbrachter Arbeitsleistungen, bessere Arbeitsbedingungen durch geregelte Arbeitszeiten, Abschaffung kurzzeitig befristeter Arbeitsverträge, Sicherstellung von Forschung und Lehre innerhalb der Arbeitszeit.
Criteria of this press release:
Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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